Rätsel um chinesische Teiglinge gelöst
(Düsseldorf) - "Wir können heute endlich den Nachweis führen, dass an den Gerüchten über Tausende von Tonnen Teiglingen aus China in deutschen Großbäckereien nichts dran ist." Das erklärte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Großbäckereien Armin Juncker am 1. April 2016 vor der Presse in Düsseldorf. Umfangreiche Recherchen des Verbandes, zum Teil vor Ort, hätten ergeben, dass es sich eindeutig um einen Übersetzungsfehler aus dem Chinesischen handele. "Bei der Vielzahl von Dialekten in China passiert das leider immer wieder." (Juncker)
Verwechselt wurden, so Juncker, Saitlinge und Teiglinge. Der Saitling vom Schaf gehöre zu den beliebtesten Naturdärmen. Nach Angaben des Zentralverbands Naturdarm in Berlin stamme der weitaus größte Teil der nach Deutschland importierten Naturdärme aus China. Dabei habe der Saitling vom Schaf eine hervorgehobene Stellung, vor allen Dingen wegen seines unvergleichlichen und vom Endverbraucher geschätzten knackigen Bisses. "Diese Eigenschaften treffen bekanntermaßen auch auf Teiglinge zu, wenn sie weiterverarbeitet wurden. Da kann es schon einmal zu Verwechslungen kommen."(Juncker) Der Verband hofft, dass damit die Unterstellungen, deutsche Großbäckereien würden in großem Umfang Teiglinge aus China verarbeiten, endlich aufhören.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Großbäckereien e.V.
Armin Juncker, Hauptgeschäftsführer
In den Diken 33, 40472 Düsseldorf
Telefon: (0211) 653086, Fax: (0211) 653088