Quarantäneregeln im Kontext von Dreharbeiten werden gelockert / Produzentenallianz begrüßt Entscheidung
(Berlin) - Wie die Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) am Donnerstag mitteilte, werden bisherige Quarantänemaßnahmen durch eine sogenannte Schutzzeit abgemildert, wenn Schauspieler*innen Kuss- oder Kampf-Szenen drehen. Zuvor mussten sich die Protagonisten in solchen Fällen für fünf Tage in Quarantäne begeben. Die nun geltenden Schutzzeiten sind in drei Stufen unterteilt und können auch Kontaktbeschränkungen beinhalten. Zudem sind - je nach Stufe - regelmäßige Corona-Tests vorgesehen. Die Produzentenallianz begrüßt diese Lockerung der Arbeitsschutzmaßnahmen, da sie den Produktionsprozess unter Corona-Bedingungen etwas erleichtern wird.
"Wir bei der Produzentenallianz sind froh, dass wir durch unseren Input aus der Praxis und durch das von uns in Auftrag gegebene medizinische Gutachten zu der überfälligen Lockerung und Flexibilisierung der bisherigen Handlungshilfe der BG ETEM für Filmproduktionen beitragen konnten. Aus unserer Sicht wäre auch eine lediglich auf (häufigen) Tests basierende Variante, wie in vielen anderen Staaten, denkbar und sinnvoll gewesen. Dennoch ist die Filmbranche dankbar dafür, dass die Handlungshilfe zum SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandard der BG ETEM einen einheitlichen Standard der Covid-19-Sicherheitsvorkehrungen für Dreharbeiten bietet, an dem sich alle orientieren können", so Oliver Castendyk, wissenschaftlicher Direktor der Produzentenallianz und Mitglied der Geschäftsleitung. Castendyk ergänzt: "Um in Corona-Zeiten drehen zu können, bedarf es neben einheitlichen Standards jedoch noch eines Ausfallfonds, der die trotz aller Sicherheitsvorkehrungen verbleibenden Risiken eines - vorübergehenden oder dauerhaften - Abbruchs der Dreharbeiten absichert. Daran arbeiten wir derzeit intensiv."
Quelle und Kontaktadresse:
Allianz Deutscher Produzenten - Film & Fernsehen e.V.
Pressestelle
Kronenstr. 3, 10117 Berlin
Telefon: (030) 2067088-0, Fax: (030) 2067088-44