«Qualitätspakt» für bessere Schulen gefordert
(Bonn) - Der stellvertretende DBB Bundesvorsitzende Peter Heesen, hat die Kultusminister aufgefordert, mit den Lehrerorganisationen einen «Qualitätspakt» für bessere Schulen abzuschließen.
Der bevorstehende Rückgang der Schülerzahlen dürfe nicht für Einsparungen bei der Bildung genutzt werden, sondern müsse zu einem besseren Unterricht führen, sagte Heesen in einem dpa-Gespräch im Vorfeld der am 18. Oktober 2001 in Stuttgart beginnenden Kultusministerkonferenz.
Allen Lehrerorganisationen sei bewusst, wie schwer angesichts der noch wachsender Schülerzahlen und der Finanzsituation der Länder materielle Verbesserungen in der Schule aktuell zu verwirklichen seien. Spätestens ab 2005 wären aber mit sinkenden Schülerzahlen wieder Zug um Zug Verbesserungen bei Klassengrößen, Stundentafeln und bei der Lehrerarbeitszeit möglich.
Nach Ansicht Heesens könnte ein solcher «Qualitätspakt als gemeinsame Erklärung der Kultusminister und der Lehrerverbände für die Bildungspolitiker wegweisende Wirkung haben und ihnen zugleich moralische Unterstützung bei den anstehenden Haushaltsberatungen in den Ländern bieten.
Die Finanzminister hatten es unlängst in einem einstimmigen Beschluss abgelehnt, zusätzliches Geld für den Ausbau und die Reform der Schulen und der Hochschulen bereitzustellen. Vielmehr wollen sie den Geburtenrückgang von 2005 an für Einsparungen bei der Bildung nutzen.
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