Pressemitteilung | Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) - Bundesvorstand

Qualifizierung statt Subventionierung von Billigjobs

(Berlin) - "Wir brauchen eine bessere Qualifizierung von Arbeitslosen und Sozialhilfeempfängern und nicht die Subventionierung von Billigjobs", sagte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ursula Engelen-Kefer am 2. November in Berlin. Sie warnte vor dem vermeintlichen Patentrezept, über einen bundesweiten Niedriglohnsektor die Probleme auf dem Arbeitsmarkt zu lösen.

Durchaus seien die Gewerkschaften offen für neue Wege zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Man lehne aber eine flächendeckende Subventionierung ganzer Berufsgruppen ab. Eine zielgenaue Konzentration der Mittel für Eingliederung, Qualifizierung und Weiterbildung sei jetzt gefragt. Das Job-Aqtiv-Gesetz sei ein richtiger Ansatz, weil die Lohnkostenzuschüsse zielgenauer gestaltet werden. "Das Gesetz sollte nicht schon vor dem Inkrafttreten mit pauschalen Niedriglohndebatten torpediert werden. Denn es bietet neue Möglichkeiten, das schwerwiegende Problem der Langzeitarbeitslosigkeit zu lösen. Diese Chancen sollten wir erst einmal nutzen", so Engelen-Kefer.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) Henriette-Herz-Platz 2 10178 Berlin Telefon: 030/24060-0 Telefax: 030/24060-324

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