Qualifikation als Standortfaktor / Ausbildung im erweiterten Europa
(Bonn) - Die EU-Erweiterung und die Schaffung eines europäischen Bildungsraumes stellt eine große Herausforderung für die Mitgliedsstaaten dar. Für das deutsche Berufsbildungssystem mit seiner engen Verzahnung von Bildung und Beschäftigung kommt es darauf an, seine Attraktivität bei Unternehmen und Bewerbern angesichts verstärkter Konkurrenz mit anderen Bildungssystemen und -wegen zu sichern. Auch die Einführung dreijähriger Bachelor-Studiengänge wird die Konkurrenz um die besten Bewerber erhöhen. In Hinblick auf die demographische Entwicklung ist in den nächsten Jahren eine weitere Wettbewerbsverschärfung zu erwarten.
Die Attraktivität der dualen Ausbildung im europäischen Kontext wird entscheidend davon abhängen, welche Kompetenzen junge Erwachsene nach Ausbildungsabschluss in die Unternehmen mitbringen und welche Karriereperspektiven sie im dualen System sehen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die Durchlässigkeit zwischen verschiedenen Formen des Kompetenzerwerbs. Ein konsequent durchlässig konzipiertes, gleichwertig strukturiertes deutsches Bildungs- und Berufsbildungssystem bietet auch deutlich bessere Perspektiven für die angemessene europäische und internationale Positionierung.
"Qualifikation als Standortfaktor" sowie "Ausbildung im erweitertem Europa" stehen im Mittelpunkt der Praxisbeiträge aus den Ausbildungsleiter-Arbeitsgemeinschaften. Weitere Themen sind:
- 15 Gebote des Lernens
- Kosten und Nutzen
- Neue Bildungsstandards
- Konzepte für Leistungsstarke
- Transparenz und Mobilität in Europa
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