Prominente Gäste aus Politik und Ökumene: 10. EKD-Synode erwartet hohe Besucher zu ihrer 2. Tagung
(Hannover) - Prominente Gäste aus der Bundes- und Landespolitik sowie aus der Ökumene werden der Einladung zur Teilnahme an der zweiten Tagung der zehnten Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) folgen. Die 120 Mitglieder der Synode der EKD, die Kirchenkonferenz und der Rat treffen sich vom 2. bis 7. November in Trier. Zu den Gästen, die während der Beratungen erwartet werden, gehören unter anderen Bundespräsident Johannes Rau und der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), Konrad Raiser. Einige Prominente werden zudem bei der Gestaltung des Schwerpunktthemas Bibel im kulturellen Gedächtnis mitwirken.
Bundespräsident Johannes Rau hat angekündigt, die Synode am Donnerstag, 6. November, zu besuchen. An diesem Tag werden die Mitglieder des neu gewählten Rates der EKD in ihr Amt eingeführt. Außerdem sind für den gesamten Tag Plenardebatten geplant zu verschiedenen Anträgen und Gesetzen, die von der Synode beschlossen werden müssen.
Der Generalsekretär des ÖRK, Konrad Raiser, der zum Jahresende aus dem Amt scheidet, wird sich zu Beginn der Synodaltagung mit einem Grußwort von der Synode verabschieden. Er wird am 1. November nach Trier anreisen und an der Eröffnung der Synode am 2. November teilnehmen. Mit ihm wird auch die evangelische Präsidentin des ersten Ökumenischen Kirchentags, Elisabeth Raiser, an den ersten beiden Tagen der Synodaltagung teilnehmen. Der erste Ökumenische Kirchentag hat Ende Mai dieses Jahres in Berlin stattgefunden. Neben dem Generalsekretär des ÖRK werden außerdem verschiedene Gäste von weltweiten Partnerkirchen der EKD zur Tagung der Synode erwartet.
Bei der Eröffnung der Synodentagung am 2. November wird neben dem Vorsitzenden der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, auch Finanzminister Hans Eichel als Vertreter der Bundesregierung dabei sein. Eichel will so die Ankündigung am Gottesdienst in der Basilika teilnehmen und während des Berichts des Ratsvorsitzenden Manfred Kock im Plenum der Synode anwesend sein. Angekündigt hat sich für die Eröffnung der Synode auch der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, Karl Diller.
Als Vertreter der Landesregierung wird zur Eröffnung der Tagung der Finanzminister von Rheinland-Pfalz, Gernot Mittler, erwartet. Während der Tagung wird die Synode außerdem zu einem Empfang des Landes Rheinland-Pfalz eingeladen, bei dem der Minister für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur, Jürgen Zöllner, die Teilnehmenden der Synodaltagung grüßen wird. Am Eröffnungsgottesdienst in der Basilika und der anschließenden ersten Sitzung wird auch der Oberbürgermeister der Stadt Trier, Helmut Schröer, teilnehmen.
Der zweite Sitzungstag, 3. November, gehört traditioneller Weise dem Schwerpunktthema, das die Synode sich selbst gegeben hat. Zum Abschluss des Jahres der Bibel 2003 will sich die Synode damit auseinandersetzen, was der Beitrag der Bibel für das kulturelle Gedächtnis der Gesellschaft ist. Einige prominente Vertreter aus unterschiedlichen kulturellen Bereichen haben dafür ihr Mitwirken zugesagt. Unter anderem wird der Leiter der Hauptredaktion Kulturelles Wort beim Norddeutschen Rundfunk (NDR), Hanjo Kesting, den Hauptvortrag am Montagvormittag halten. Der Hamburger Intendant Lutz Seelig und die Popsängerin Juliane Werding werden bei einer Talkshow Bibelquartett mitwirken, die Ulrich Harbecke vom Westdeutschen Rundfunk (WDR) moderiert und die für das Fernsehen aufgezeichnet wird.
Zu diesem Bibelquartett wird außer der Erlanger Professorin für christliche Publizistik und früheren Rundfunkbeauftragten der EKD, Johanna Haberer, noch ein Überraschungsgast aus dem Bereich Literatur erwartet. Ferner wirkt bei der Gestaltung der thematischen Einführung in das Schwerpunktthema der Münchener Professor für praktische Theologie und stellv. Präses der EKD-Synode, Michael Schibilsky, mit.
Quelle und Kontaktadresse:
Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)
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