Pressemitteilung | Handelsverband Deutschland e.V. - Der Einzelhandel (HDE)

Prognose Weihnachtsgeschäft: 24 Milliarden Mark

(Berlin) - Mit vorsichtigem Optimismus ist der Einzelhandel in das Weihnachtsgeschäft 2001 gestartet. „Wir erwarten, dass die Geschäfte dieses Jahr 24 Milliarden Mark im Weihnachtsgeschäft umsetzen werden“, gab am 28. November in Berlin der Pressesprecher des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), Hubertus Pellengahr, die Prognose der Branche bekannt.

Nach dem eher verhaltenen Weihnachtsgeschäft des vergangenen Jahres, in dem 23,7 Milliarden Mark umgesetzt worden seien, wäre dies eine leichte Umsatzsteigerung um etwa ein Prozent. Deutlicher dürfte der Zuwachs im Internet ausfallen, über das in diesem Jahr vier Prozent der Geschenke bestellt würden. Mit Weihnachtsgeschäft bezeichnet der HDE den Umsatzanteil in den Monaten November und Dezember, der über dem Durchschnitt der übrigen Monate liegt.

Nach einer mäßigen Umsatzentwicklung im bisherigen Jahresverlauf und einer ungünstigen Prognose für 2002 erwarte der Einzelhandel im Weihnachtsgeschäft eine Sonderkonjunktur. „Weihnachten sind die Verbraucher beim Einkaufen nicht so zurückhaltend wie sonst und bereit, für schöne und qualitativ hochwertige Geschenke etwas tiefer in die Tasche zu greifen“, berichtete der Einzelhandelssprecher. Positive Effekte verspreche sich der Handel von den niedrigen Energiepreisen und der bevorstehenden Euroeinführung. „Zum einen sind die Benzin- und Heizölpreise wesentlich niedriger als vor Jahresfrist. Daher haben die Verbraucher etwas mehr Geld für Weihnachtsgeschenke zur Verfügung.

Zum anderen wird nicht jeder D-Mark-Schein, der bisher zu Hause aufbewahrt wurde, auf Bankkonten eingezahlt. Einige werden sicher im Weihnachtsgeschäft auch in den Kassen des Einzelhandels landen“, begründete Pellengahr seine Zuversicht. Hinzu käme der psychologische Effekt, zum letzten Mal mit der Mark einkaufen zu gehen. Zudem würden viele Bundesbürger in diesem Jahr auf einen Weihnachtsurlaub verzichten und könnten deshalb mehr Geld im Einzelhandel ausgeben.

Den ersten Höhepunkt des diesjährigen Weihnachtsgeschäfts, das mit dem beginnenden Advent in die heiße Phase tritt, erwarte der HDE für den kommenden Samstag. „Dann werden viele Geschäfte von der Möglichkeit des Ladenschlussgesetzes Gebrauch machen, an den vier Adventsamstagen zwei Stunden länger, bis 18 Uhr zu öffnen“, kündigte der HDE-Sprecher an. Eine Umsatzbelebung am ersten Adventssamstag verspreche sich der HDE auch von der Tatsache, dass dann die meisten Beschäftigten ihr Weihnachtsgeld auf dem Konto hätten. Zusätzlich würden in den nächsten Tagen viele kleinere Geschenke für den Nikolaustag gekauft.

Über den Verlauf des Weihnachtsgeschäfts wird der HDE an den vier Samstagen vor Weihnachten jeweils nachmittags aktuell auf der Basis einer bundesweiten Trendumfrage berichten.

Quelle und Kontaktadresse:
Hauptverband des Deutschen Einzelhandels e.V. (HDE) Am Weidendamm 1a 10117 Berlin Telefon: 030/72 62 50-65 Telefax: 030/72 62 50-69

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