Pressemitteilung | (VDP) Verband Deutscher Privatschulen Nordrhein-Westfalen e.V.

Privatschulen differenzieren

(Düsseldorf) - Viele Eltern wünschen die optimale Förderung für ihren Nachwuchs. Und dass dafür nicht jede Schule für jedes Kind geeignet ist, erkennen immer mehr Deutsche: 34 Prozent der Deutschen würden ihr Kind lieber auf eine private als auf eine staatliche Schule schicken. Und dabei spielt das Einkommen der Befragten keine Rolle, denn auch bei Befragten mit geringem Einkommen erzielen freie Schulen fast dieselben Akzeptanzwerte. Das ist ein Ergebnis einer aktuellen, repräsentativen forsa-Umfrage im Auftrag des Verbands Deutscher Privatschulverbände e.V. (VDP).

Eltern wünschen sich insbesondere die individuelle Förderung ihres Nachwuchses. Und gerade hier sehen sie private Schulen im Vorteil: 65 Prozent sprechen sich für Schulen in freier Trägerschaft aus, nur 13 Prozent für die staatlichen. "Die spezifische Unterstützung jedes einzelnen Schülers mit seinen Besonderheiten, Ganztagesangebote, ein direkter Austausch zwischen Schülern, Eltern, Lehrkräften und der Schulleitung - all dies sieht die Bevölkerung bei freien Schulen erfüllt", so Petra Witt, Vorsitzende des Verbandes Deutscher Privatschulen NRW e.V..

In Nordrhein-Westfalen entsteht so eine immer größere Bildungsvielfalt. Mittlerweile können Eltern und Schüler unter 497 allgemeinbildenden und berufsbildenden Ersatzschulen wählen. Im Jahre 2000 waren es nur 413 gewesen. Zusätzlich runden eine Vielzahl von Ergänzungsschulen das Angebot ab.

Bei Grundschulen in freier Trägerschaft ist die zuverlässige Ganztagsbetreuung Standard. Viele Schulen bieten darüber hinaus Angebote wie bilingualen Unterricht ab der ersten Klasse, haben die UN-Behindertenrechtskonvention zum inklusiven Unterricht bereits umgesetzt oder arbeiten nach reformpädagogischem Ansatz.

Haupt-, Real- und Gesamtschulen sowie die Gymnasien in freier Trägerschaft haben meistens bestimmte Schwerpunkte, etwa im musischen oder fremdsprachlichen Bereich, reagieren schnell auf neue Entwicklungen. Spezielle pädagogische Konzepte gehen auf die differenzierten Bedürfnisse von Schülern und Eltern ein. Beispielsweise "Freie aktive Schulen" - sie haben den Erneuerungsgedanken der ersten Reformpädagogen aufgegriffen und knüpfen an verschiedene Elemente an.

Heute sind die Schulkonzepte an Schulen in freier Trägerschaft so individuell wie ihre Schüler. Die großen Reformbewegungen Waldorf und Montessori haben sich weiterentwickelt. Qualitätskontrolle, modernes Schulmanagement, Beurteilung der Lehrerleistung, individuelle Förderung und sinnvolle Freizeitangebote gehören selbstverständlich zu den Standards an Privatschulen.

Der VDP Verband Deutscher Privatschulen NRW e.V. vertritt freie nordrhein westfälische Bildungseinrichtungen im allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulbereich sowie in der Erwachsenenbildung und im tertiären Bereich (Hoch- und Fachhochschulen). Der 1901 gegründete Bundesverband und der Landesverband binden ihre Mitglieder weder weltanschaulich noch konfessionell oder parteilich. Zusammen mit den beiden konfessionellen Privatschulverbänden, der Landesarbeitsgemeinschaft der freien Waldorfschulen NRW bildet der VDP NRW e.V. die Arbeitsgemeinschaft Freier Schulen auf Landesebene.

Quelle und Kontaktadresse:
VDP Verband Deutscher Privatschulen Nordrhein-Westfalen e.V. Eva Lingen, Geschäftsführerin Kronprinzenstr. 82-84, 40217 Düsseldorf Telefon: (0211) 41660600, Telefax: (0211) 1372347

(cl)

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