Pressemitteilung | VAUNET - Verband Privater Medien e.V.

Private Radiosender sprechen sich gegen das Angebot der DFL für Fußball Übertragung in der Saison 2002/2003 aus

(Bonn) - Auf strikte Ablehnung des Verbandes Privater Rundfunk und Telekommunikation (VPRT) und der Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk (APR) trifft das aktuelle Angebot der Deutschen Fußball-Liga (DFL) über die Hörfunkberichterstattung der neuen Fußballsaison 2002/2003. Die DFL fordert in ihrem neuen Lizenzangebot neben einer auf Reichweite gestaffelten Lizenzgebühr auch noch die Zurverfügungstellung von Medialeistungen, die die DFL an ihre Sponsoren weitergeben will.

„Es ist ein nicht akzeptabeler Eingriff in die Programm- und Werbehoheit der Sender, wenn die DFL ihre eigenen Sponsorpartner im Programm der Sender präsentieren will!“, so der VPRT-Vizepräsident Hans-Jürgen Kratz. Der Vorsitzende des Fachbereichs Hörfunk und Geschäftsführer von Antenne Thüringen Kratz sieht bei dem Angebot einen groben Verstoß gegen die Souveränität der Radiosender. Neben der ohnehin schon fraglichen „Lizenzgebühr“ für die allgemeine Bundesliga-Berichterstattung fordert die DFL für Live- oder near-Live-Berichterstattung im Gegenzug nun auch noch Werbezeiten, die von der Liga in Eigenvermarktung weitergegeben werden dürfen.

„Solche Knebelverträge mit höchst einseitigen Konditionen lehnen wir strikt ab“, ergänzt Hans Kuchenreuther, Vorsitzender der APR und Geschäftsführer vom Funkhaus Nürnberg.

„Angebote dieser Art sind gerade vor dem Hintergrund des Gerichtsverfahrens zur Feststellung des Nichtbestehens von Hörfunkrechten für die Berichterstattung aus den Stadien, das Radio Hamburg stellvertretend für die VPRT Mitglieder des Fachbereichs Hörfunk bestreitet, keine Grundlage einer Diskussion“, so Kratz weiter. Auf solch ein Lizenzmodell werden sich die privaten Radiosender nicht einlassen.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Privater Rundfunk und Telekommunikation e.V. (VPRT) Burgstr. 69 53177 Bonn Telefon: 0228/934500 Telefax: 0228/9345048

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