Private Energiewende: Beratung sichert Qualität / VWE kritisiert Förderstopp bei Energieberatungen
(Bonn/Berlin) - Der VWE Verband Wohneigentum kritisiert das vorläufige Aus für die Förderung von Energieberatungen und fordert die Wiederaufnahme zum kommenden Jahr.
Sprunghafter Anstieg der Beratungen
Wegen der vorläufigen Haushaltssperre können Eigentümer derzeit nicht mit einer Förderung von Energieberatungen rechnen. VWE-Präsident Peter Wegner sieht das kritisch und fordert, die Förderung zum kommenden Jahr unbedingt wiederaufzunehmen: "Viele Eigentümer sind auf diese Beratung angewiesen, um eine energetische Sanierung und damit auch ihre Investitionsentscheidungen sinnvoll und langfristig planen zu können. Das zeigt der sprunghafte Anstieg der Beratungen in 2022 um mehr als 100.000 verglichen mit dem Vorjahr."
Förderstopp als Hürde
Der VWE-Präsident: "Das Thema private Energiewende hat die Eigentümer mit Wucht erreicht, die vielen Diskussionen in diesem Jahr haben verwirrt und verunsichert. Die Förderung der Beratung stellt sicher, dass die Menschen sie in Anspruch nehmen und die Qualität energetischer Sanierungen im Privatbereich stimmt. Nicht jeder hat die Expertise, hier nach dem Stand der Technik planen und entscheiden zu können. Schon jetzt warten Baufamilien Monate auf Termine, die Streichung der Förderung auf Dauer wäre eine weitere Hürde."
Angesichts der klimapolitischen Relevanz des Gebäudesektors und der geänderten gesetzlichen Vorgaben gebe es bei energetischen Sanierungen einen riesigen Beratungs- und Handlungsbedarf. "Hier zu sparen wird für den Einzelnen, aber auch für die Gesellschaft auf lange Sicht teuer", befürchtet Wegner.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband Wohneigentum e.V. (VWE)
Katrin Ahmerkamp, Pressesprecherin
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