Private Bausparkassen steigern Neugeschäft / Baugeldauszahlungen wieder im Plus
(Berlin) - Die privaten Bausparkassen haben im ersten Halbjahr 2011 über eine Million neue Verträge abgeschlossen. Das entspricht einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,4 Prozent. Das Bausparvolumen dieser Verträge erhöhte sich sogar um 14,7 Prozent auf 32 Milliarden Euro. "Sicher und solide - das überzeugt in diesen Zeiten immer mehr Kunden", erklärte dazu Andreas J. Zehnder, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Privaten Bausparkassen. "Außerdem kann man sich nur mit einem Bausparvertrag die heute noch niedrigen Bauzinsen auch für den Fall sichern, dass man erst in fünf, acht oder zehn Jahren bauen oder kaufen will."
Das große Vertrauen in die Sicherheitsarchitektur des Bausparens zeige sich auch beim Spargeldeingang, der 2010 einen Rekordwert erreicht hatte. In den ersten sechs Monaten 2011 gab es nochmals ein Plus - und zwar von 2,7 Prozent auf 9,2 Milliarden Euro.
Eine positive Trendwende ist bei den Baugeldauszahlungen sichtbar. "Die Einkommens- und Beschäftigungsperspektiven", so Zehnder, "haben sich deutlich verbessert. Das macht Mut, wieder langfristig zu investieren." Insgesamt wurden von Januar bis Juni 2011 rund 11,6 Milliarden Euro ausgezahlt, die ganz überwiegend in den Bau, Kauf und die Modernisierung von Wohneigentum fließen. Das sind 10,9 Prozent mehr als vor Jahresfrist.
Das Hauptinteresse der Kunden gilt dabei energetischen Sanierungen. "Durch die steigenden Energiepreise rechnen sich die Investitionen zum Beispiel für eine neue Heizung oder eine Wärmedämmung schneller", meinte Zehnder. Die Bausparer wollten aber auch den Wert ihrer Immobilie sichern - für sich selbst und ihre Nachkommen. Für sie sei der Bausparvertrag längst ein Energiesparvertrag.
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