Privat und gesetzlich Krankenversicherte müssen gleich behandelt werden
(Berlin) - Eine grundsätzliche Aufhebung der ungleichen Behandlung von privat und gesetzlich Krankenversicherten fordert die Arbeiterwohlfahrt (AWO) in einem aktuellen Beschluss des Bundesvorstandes.
Die AWO begrüßt damit ausdrücklich einen Vorstoß der Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) in dieser Sache. "Es ist kaum mehr einzusehen", so der Bundesgeschäftsführer der AWO, Rainer Brückers, in Berlin, "dass bestimmten Bevölkerungsgruppen der Zugang zur privaten Krankenversicherung offen steht, sie sich dadurch dem solidarisch finanzierten Gesundheitssystem entziehen, von steigenden Kosten im System ausschließlich die gesetzlich Krankenversicherten betroffen sind und Privatpatienten oftmals auch noch bevorzugt behandelt werden".
Die AWO erneuerte in diesem Zusammenhang die Forderung nach der Einführung einer Bürgerversicherung für ein solidarisch finanziertes Gesundheitswesen.
Quelle und Kontaktadresse: