Pressegroßhandel verurteilt Angriffskrieg gegen Ukraine und Bedrohung der Menschenrechte
(Köln) - Der Pressegroßhandel verurteilt den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine durch den in Europa das Leben und die grundlegenden Rechte von Menschen akut bedroht werden. Der Berufstand unterstützt die Forderungen nach sofortiger Einstellung der Kampfhandlungen und stellt sich gegen die Unterdrückung der Meinungs- und Pressefreiheit. Die Wirtschafts- und Energiekrise in Folge der russischen Aggression hat wirtschaftlich dramatische Folgen für den Pressegroßhandel. Explodierende Kraftstoff-Preise, steigende Lohnkosten und hohe Inflation belasten die mit der flächendeckenden Versorgung mit Presse betrauten mittelständischen Grosso-Betriebe außerordentlich. Die Mitglieder des Gesamtverbandes Pressegroßhandel e.V. diskutierten auf ihrer Versammlung am 27. April 2022 in Köln über den Umgang mit der aktuell herausfordernden Situation.
"Für unseren Berufsstand verurteile ich die militärische Aggression des russischen Regimes gegen die Ukraine scharf", erklärte der Verbandsvorsitzende Frank Nolte zur Eröffnung der Mitgliederversammlung. Der Pressegroßhandel erkläre sich solidarisch mit den Menschen in und aus der Ukraine. Nolte berichtete über verschiedene Hilfsaktionen von Pressegroßhändlern. Jeder könne helfen - ob als Bürger oder Unternehmer. "Es geht um nicht weniger als um Frieden und Freiheit in Europa und der Welt", betonte Nolte.
Für Frieden und Freiheit sei die Meinungs- und Pressefreiheit konstituierend. "Die jüngsten Entwicklungen unterstreichen", so Nolte, "den systemrelevanten Wert unabhängiger Medien und eines freien Zugangs zu verlässlichen Informationen. Der Pressegroßhandel sichert die Pressefreiheit- und Vielfalt in der Fläche."
Dem Berufsstand sei es ein großes Anliegen, die am Tag der Pressefreiheit am 3. Mai beginnende Woche der Meinungsfreiheit als Partner mitzugestalten. Gerade in
unsicheren Zeiten hätten die Menschen ein großes Bedürfnis nach gesicherten Informationen, guten Geschichten, Rat und Unterhaltung. Der Pressegroßhandel stelle attraktive Zeitungs- und Zeitschriftensortimenten zusammen und bringe diese über die Handelspartner zu den Menschen.
Die Mitglieder des Gesamtverbandes berieten im Anschluss über die Folgen der durch den Krieg in der Ukraine ausgelösten wirtschaftlichen Rezession und Energiekrise. Der Pressegroßhandel legt mit eigenen Fahrern und Dienstleistern täglich mehr als 100 Tausend Kilometer zurück. Die explodierenden Energiepreise treiben die Kosten der Presselogistik in noch nie dagewesene Dimensionen. Die angekündigte dreimonatige Senkung der Mineralölsteuer werde die Mehrkosten nur teilweise kompensieren.
Die Presse-Grossisten diskutierten über den Umgang mit der aktuell herausfordernden Situation. Die Versammlung war sich darin einig, dass der Pressegroßhandel die eingeleitete Diversifikation vorantreiben will. Aus dem Kreis der Mitglieder wurden verschiedene Praxisbeispiele vorgestellt. "Unsere gemeinsame Logistikgesellschaft KOMMT bietet dem Pressegroßhandel interessante Perspektiven", so Nolte in seinem Schlusswort.
Quelle und Kontaktadresse:
Gesamtverband Pressegroßhandel e.V.
Pressestelle
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