Preisträgerin des Goldenen Lotes von 2001 wird Präsidiumsmitglied der NTH
(Wuppertal) - Dagmar Schipanski, Präsidentin des Thüringer Landtags und Preisträgerin des Goldenen Lotes von 2001, wird externes Mitglied des Präsidiums der Niedersächsischen Technische Hochschule (NTH). Die NTH ist eine Kooperation der Technischen Universität Braunschweig, der Technischen Universität Clausthal und der Leibniz Universität Hannover, mit dem Ziel, innerhalb einer gemeinsamen Entwicklungsplanung ein noch stärkeres Profil in den Bereichen Ingenieurwissenschaften, Architektur, Informatik, Naturwissenschaften und Mathematik an den drei Mitgliedshochschulen zu etablieren. Niedersachsen will damit im Wettbewerb um überregionale und europäische Forschungsfördermittel leistungsfähiger werden, etwa durch gemeinsame Graduiertenkollegs, Sonderforschungsbereiche und Forschungszentren.
"Die Niedersächsische Technische Hochschule hat mit Dagmar Schipanski eine herausragende Persönlichkeit der deutschen Wissenschaftslandschaft für ihr Präsidium gewonnen", sagte VDVPräsident Wilfried Grunau. "Der VDV ist sich sicher, dass Sie durch Ihr fundiertes Wissen und Ihre Erfahrung zum Erfolg der Niedersächsischen Technischen Hochschule beitragen", gratulierte Grunau der Preisträgerin des Goldenen Lotes. Nach Bestätigung des Vorschlags des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur durch den NTH-Senat erfolgt die Bestellung von Frau Prof. Dr. Schipanski als externes Präsidiumsmitglied für eine Amtszeit von vier Jahren.
Dagmar Schipanski studierte Angewandte Physik an der Technischen Hochschule Magdeburg, wurde 1967 Diplomingenieurin und war dann bis 1985 Assistentin bzw. Oberassistentin an der TH Ilmenau. 1976 promovierte sie auf dem Gebiet der Festkörperelektronik, 1985 Habilitation. 1985 wurde sie in Ilmenau Dozentin und 1990 C4-Professorin. Bis 1993 war sie Dekanin der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik der 1992 zur Technischen Universität erhobenen Einrichtung sowie 1995/1996 Rektorin der TU Ilmenau.
Prof. Schipanski war Mitglied des Wissenschaftsrates der Bundesrepublik Deutschland von 1992 bis 1998 und dessen Vorsitzende von 1996 bis 1998. Von 1999 bis 2004 war sie Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Thüringen und wurde am 8. Juli 2004 Präsidentin des Thüringer Landtags.
1991 wurde Prof. Schipanski Gutachterin der EU für wissenschaftliche Programme. Sie war 1995 bis 2000 Senatorin der Fraunhofer-Gesellschaft und ist seit 1999 Senatorin der Max-Planck-Gesellschaft.
Von 1998 bis 2003 war sie Mitglied der UNESCO-Weltkommission für Ethik in Wissenschaft und Technologie und von 2001 bis 2007 Mitglied des Internationalen Beirats der Universität der Vereinten Nationen-Tokyo. Prof. Schipanski wurde in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina (Halle an der Saale), in die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, in die Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt und in die acatech - Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, berufen. Sie ist Ehrendoktor der Slowakischen Technischen Universität Bratislava. Prof. Schipanski ist Mitglied in verschiedenen Stiftungskuratorien und seit 1999 Präsidentin der Deutschen Krebshilfe e. V.
1996 erhielt Prof. Schipanski das Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland. 1999 folgte der Arthur-Burkhard-Preis. 2000 erhielt sie den Preis Frauen Europas - Deutschland vom Netzwerk Europäische Bewegung Deutschland. Im Jahr 2001 wurde sie mit dem GOLDENEN LOT des VDV ausgezeichnet.
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