Preisexplosionen bei Styrolkunststoffen - Kostendruck dramatisch
(Bad Homburg) - Die Hersteller von Kunststoffverpackungen
sehen sich seit dem vierten Quartal 2016 mit flächendeckenden
Preisexplosionen bei Styrolkunststoffen konfrontiert. Besonders dramatisch ist
die Entwicklung beim Polystyrol, dessen Preis im Februar ein Allzeithoch
erreichte. Entsprechend sprunghaft sind auch die Preise beim EPS gestiegen.
Gleichzeitig zeichnet sich dabei auch sehr deutlich ab, dass der zurzeit
moderate Rohölpreis kaum noch Einfluss auf die jetzige Situation hat.
Vielmehr sind die stark reduzierten Kapazitäten im Raffineriebereich aufgrund
von Wartungsarbeiten in Anlagen in Nordamerika und Asien für diese
Entwicklung verantwortlich. Aufgrund dieser sich weltweit auswirkenden
Unwägbarkeiten ist eine Trendwende zurzeit nicht absehbar. Die IK rechnet
deshalb im ersten Halbjahr 2017 weiterhin mit hohen Rohstoffpreisen.
"Die Lage ist dramatisch für die Verarbeiter", kommentiert IK
Hauptgeschäftsführer Ulf Kelterborn die aktuellen Preisentwicklungen.
"Insbesondere die integrierten Rohstoffproduzenten müssen dringend eine
Verbesserung dieser misslichen Situation herbeiführen. Wirtschaftliches
Augenmaß sollte dabei eine wesentliche Prämisse sein." Schließlich geraten die
Verarbeiter von Polystyrol- und EPS-Kunststoffen zunehmend unter finanziellen
Druck. Angesichts der ohnehin oft knappen Margen gilt es, die Existenz der
Betriebe und deren Innovationskraft zu sichern. Erfreulicherweise zeigen
immer mehr Kunden Verständnis für die von ihren Lieferanten unverschuldete
Situation.
Quelle und Kontaktadresse:
IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e. V. Bundesverband für Kunststoffverpackungen und -folien
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