Preisentwicklung in der Bauwirtschaft zunehmend negativ
(Schwerin) - Laut Berechnungen des Statistischen Bundesamtes wirken sich die hohen Preise für Baustoffe und Energie zunehmend negativ auf die Umsatzentwicklung aus.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum Januar bis August hat sich der Umsatz um nominal 11 Prozent über alle Bausparten erhöht. Preisbereinigt ist dies aber ein tatsächlicher Rückgang von 4,5 Prozent im Vorjahresvergleich. Ähnlich verhält es sich bei den Auftragseingängen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum Januar bis August sind die Auftragseingänge um 13,6 Prozent über alle Bausparten gestiegen. Laut Statistischem Bundesamt ist dies ein tatsächlicher Rückgang über alle Bausparten von Minus 2,2 Prozent.
Die Branche bewegt sich wie viele andere Wirtschaftszweige auf schwierige Zeiten zu.
"Wir fordern von allen Beteiligten, Investitionen auszulösen und insbesondere die Bedingungen im Wohnungsbau und im Infrastrukturbau zu verbessern. Besonders für Mecklenburg-Vorpommern, als Flächen- und Tourismusland, ist es wichtig, die Infrastruktur weiterzuentwickeln und in Stand zu halten. Auch in Krisenzeiten können wir uns einen Einbruch der Investitionstätigkeiten nicht erlauben", dies sagte der Hauptgeschäftsführer des Bauverbandes M-V e.V., Dipl.-Ing. (FH) Jörg Schnell, anlässlich der Vorstellung der monatlichen Eckdaten des Baugewerbes für Mecklenburg-Vorpommern per 31.08.2022, die vom Statistischen Amt M-V und dem Statistischen Bundesamt herausgegeben wurden.
Alle Angaben beziehen sich auf Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten.
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