Preisentwicklung auf dem Milchmarkt / Nüssel: Die Talsohle ist durchschritten!
(Berlin) - "Die Talsohle am Milchmarkt ist durchschritten. Die Nachfrage nach Molkereiprodukten auf dem Weltmarkt zieht an und die Preise steigen. Von dieser Entwicklung werden die Mitglieder der genossenschaftlichen Unternehmen profitieren. In den vergangenen Monaten haben die Molkereigenossenschaften ihre Strukturen weiter optimiert und können nun gestärkt auf einem sich erholenden Milchmarkt agieren", erklärt Manfred Nüssel, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV).
Zahlreiche Indikatoren sprechen für eine weitere positive Entwicklung. Nachdem in den vergangenen Monaten eine Entlastung durch die Intervention von Butter und Magermilchpulver erfolgte, sind die öffentlichen Ankäufe mittlerweile zum Erliegen gekommen. Der Rohstoffwert für Milch hat sich nach leichter Erholung in den Vormonaten im September um 2,1 ct auf 22 ct/kg weiter spürbar verbessert. Die sich stabilisierenden Marktverhältnisse haben bei wichtigen Milchprodukten wie Butter, Käse und Milchpulver zu kontinuierlich gestiegenen Notierungen geführt. Unterstützt wird die festere Markttendenz durch die sich ihrem saisonalen Tiefpunkt nähernden Milchanlieferungen in Deutschland und der EU.
"Das sind Signale, die der gesamten Milchbranche Mut machen", betont Nüssel. Jetzt kommt es darauf an, diese positive Entwicklung auf den Märkten zu stabilisieren. Bei den anstehenden Preisverhandlungen mit dem Lebensmitteleinzelhandel werden sich die Molkereigenossenschaften angesichts der derzeit schwierigen wirtschaftlichen Situation ihrer Mitglieder für weitere Erlösverbesserungen einsetzen. Weiterhin muss der in
der nationalen und europäischen Milchmarktpolitik eingeschlagene Kurs konsequent fortgesetzt werden. "Zudem mahne ich einen verantwortungsvollen Umgang mit den in den vergangenen Monaten aufgebauten Interventionsbeständen an, um die positive Weiterentwicklung des Marktes nicht zu gefährden", so Nüssel weiter.
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