Preise für deutsche Wohn- und Büroimmobilien 2013
(Berlin) - vdp-Immobilienindizes: Wohnimmobilienpreise stiegen im Jahresdurchschnitt um 4,0 Prozent, Büroimmobilienpreise um 5,9 Prozent
Deutsche Immobilien bleiben weiter gefragt. Im Jahresdurchschnitt 2013 sind die Preise für selbst genutztes Wohneigentum um 3,2 Prozent gestiegen (2012: + 3,1 Prozent). Im letzten Quartal 2013 entwickelten sich die einzelnen Immobiliensegmente dabei uneinheitlich. Der Index der Preise für selbstgenutztes Wohneigentum ist erstmals seit dem ersten Quartal 2010 gegenüber dem Vorquartal gesunken, und zwar um 0,4 Prozent. Ursächlich hierfür war der Rückgang der Preise für Einfamilienhäuser, die im Vergleich zum Vorquartal um 0,7 Prozent nachgaben. Die Preise für Eigentumswohnungen legten dagegen im gleichen Zeitraum um 0,3 Prozent zu.
Deutlich stärker haben sich im Jahresvergleich die Preise für Mehrfamilienhäuser verteuert. Der Kapitalwertindex legte 2013 um 4,7 Prozent zu (2012: + 4,9 Prozent). Auch in diesem Segment fiel das Wachstum in den ersten drei Quartalen deutlicher aus. Die leichte Abschwächung in den letzten drei Monaten ergibt sich laut Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp, aus dem Rückgang der Neuvertragsmieten um 0,3 Prozent. "Die Nachfrage der Kapitalanleger nach Mehrfamilienhäusern ist ungebrochen hoch." Dies verdeutliche der Index der Liegenschaftszinsen für Mehrfamilienhäuser, der um 1 Prozent sank. Im Ergebnis sind die Kapitalwerte im letzten Quartal 2013 um 0,7 Prozent gestiegen. Der vdp-Gesamtindex Wohnen, der sowohl selbst genutzte wie vermietete Immobilien abbildet, stieg im Jahresdurchschnitt 2013 um 4,0 Prozent (2012: + 3,9 Prozent). Tolckmitt: "Die Nachfrage nach Wohnimmobilien bleibt angesichts der günstigen Finanzierungsbedingungen und der stabilen Einkommensperspektiven der Privathaushalte hoch. Im Zentrum der Aufmerksamkeit sind dabei nach wie vor Groß- und Universitätsstädte."
Weiter verteuert haben sich im vierten Quartal 2013 auch die Preise für deutsche Büroimmobilien. Der Kapitalwertindex erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,9 Prozent. Trotz einer leicht rückläufigen Büroflächennachfrage sind die Neuvertragsmieten weiter gestiegen, gegenüber dem Vorjahresquartal um 2,8 Prozent. "Wir sehen eine nach wie vor geringe Neubautätigkeit, was an nahezu allen bedeutenden Bürostandorten zu einer weiteren Verknappung moderner Büroflächen geführt hat", so Tolckmitt. Deutsche Büroimmobilien seien bei in- und ausländischen Investoren nach wie vor sehr begehrt. So sank der Index der Liegenschaftszinsen im letzten Quartal 2013 um 2,9 Prozent. Auf das gesamte Jahr gerechnet stiegen die Preise für Büroimmobilien um 5,9 Prozent (2012: + 6,1 Prozent). "Für die Büroflächennachfrage ist die Lage auf dem Arbeitsmarkt entscheidend. Sie war auch 2013 vergleichsweise gut", so Tolckmitt abschließend.
Hinweis:
Alle Indizes werden von der vdpResearch GmbH im Auftrag des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken (vdp) auf der Grundlage einer umfassenden Transaktionsdatenbank berechnet, welche die Transaktionen der teilnehmenden Finanzinstitute enthält. Die Indizes werden quartalsweise veröffentlicht. Weiterführende Informationen zur Berechnung der einzelnen Indizes finden sich unter www.vdpresearch.de.
Grafiken zu den einzelnen vdp-Immobilienpreisindizes: http://www.pfandbrief.de/cms/_internet.nsf/0/279C3D47EC1558AEC1257C820038F80E/$FILE/Grafiken%20zu%20den%20einzelnen%20vdp-Immobilienpreisindizes.pdf?OpenElement
Quelle und Kontaktadresse:
Verband deutscher Pfandbriefbanken e.V. (vdp)
Dr. Helga Bender, Leiter(in), Kommunikation
Georgenstr. 21, 10117 Berlin
Telefon: (030) 20915100, Fax: (030) 20915101