Praxisnahe Berufsorientierung und digitale Bildung stärker in den Schulen verankern / Brossardt: "Lehrplan muss schulartübergreifend Arbeitsmarktbedarfe berücksichtigen"
(München) - Die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. und die bayerischen Metall- und Elektro- Arbeitgeberverbände bayme vbm wünschen den Schülerinnen und Schülern in Bayern einen erfolgreichen Start ins neue Schuljahr 2023/2024.
bayme vbm vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt betont den Stellenwert von praxisnaher Berufsorientierung und digitaler Bildung für das Schulsystem im Freistaat: "Der Digitalisierungstrend im bayerischen Bildungssystem hat sich in den vergangenen Jahren beschleunigt. Wir müssen den Schub nutzen, indem wir die digitale Bildung über alle Schularten und Fächer hinweg als 'New Normal' im Unterricht verankern. Am Arbeitsmarkt ist digitale Kompetenz inzwischen eine Schlüsselfertigkeit. Wir müssen die Jugendlichen als Fachkräfte von morgen dabei unterstützen, sie zu entwickeln und zu vertiefen, indem wir digitale Medien gezielt als methodische Tools nutzen und sinnvoll mit analogen Strukturen verknüpfen."
Um sie beim Berufswahlprozess optimal zu begleiten, brauchen die Jugendlichen frühzeitige, praxisnahe und ganzheitliche Angebote zur Berufs- und Studienorientierung. Diese müssen auch die Nutzung digitaler Inhalte und Formate beinhalten. Brossardt fasst zusammen: "Die talent- und arbeitsmarktbezogene Berufs- und Studienorientierung muss weiter intensiviert und jahrgangsübergreifend selbstverständlicher Teil des Unterrichts werden. Wir müssen Jugendlichen so früh wie möglich dabei helfen, ihre Talente zu erkennen und sie darüber aufklären, wo der Arbeitsmarkt sie braucht. Indem wir Schule und Unternehmen enger miteinander verzahnen, erleichtern wir eine passgenaue, bedarfsgerechte Berufs- und Studienwahl. Wir senken die Abbrecherquote und tragen langfristig zur Fachkräftesicherung der Betriebe bei.
Nachdem die Jugendlichen die Schule erfolgreich beendet haben, bietet die bayerische Wirtschaft ihnen vielversprechende Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Das geht aus aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit und der Sommerumfrage in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie hervor. "Die bayerischen Betriebe investieren auch in diesem Jahr massiv in Ausbildung und bieten inzwischen 20 Prozent der bundesweit verfügbaren Ausbildungsstellen an. Auch die Übernahmesituation ist sehr gut.
So bleiben in der Metall- und Elektro-Industrie über 92 Prozent der Azubis 2023 nach der Ausbildung in einem befristeten oder unbefristeten Beschäftigungsverhältnis im Betrieb", erklärt Brossardt schließlich.
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vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V.
Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer
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