Präsidiumswahl abgebrochen / Nora Kühner tritt als Schatzmeisterin und Geschäftsführerin zurück

(München/Frankfurt am Main) - Mit einem Eklat endete am 13. August in Franfurt am Main die diesjährige Mitgliederversammlung des Verbandes Deutscher Mode- und Textildesigner e.V. (VDMD/DDV).

Auf der Tagesordnung standen u.a. die Wahlen des zweiköpfigen Präsidiums. Neben der seit 8 Jahren amtierenden Präsidentin Mara Michel (Würzburg) kandidierte die bisherige Schatzmeisterin und Geschäftsführerin Nora Kühner aus München für dieses Amt. Für das Amt des Vizepräsidenten standen neben Amtsinhaber Dietrich Metzger als Alternative Jutta Wiedemann, Frankfurt, und Holger-Werner Sommer, München, zur Wahl.

Während die mit der neuen VDMD-Satzung eingeführte Briefwahl bereits lief, hatten am 9. August die beiden amtierenden Präsidenten ohne Rückkopplung mit den anderen Kandidatinnen und Kandidaten wegen angeblicher Formfehler der Briefwahlunterlagen(!) den Wahlvorgang gestoppt und den Punkt von der Tagesordnung der Mitgliederversammlung gestrichen.
Manche Mitglieder fühlten sich bei diesem Vorgehen an „Wahlen“ in Bananenrepubliken erinnert. Hintergrund waren – so darf vermutet werden – Sorgen der Amtsinhaber über den möglichen Wahlausgang und unterschiedliche Auffassungen über den künftigen Kurs des Verbandes.

Nora Kühner: „Wir Alternativkandidaten wollten weg von präsidialem Repräsentationsgehabe und unverbindlichen Visionen - hin zu einer Verstärkung der ganz konkreten, professionellen Serviceangebote für unsere Mitglieder. Meine langjährige Arbeit als Regionalleiterin des VDMD für Bayern und meine umfangreiche Beratungstätigkeit als Geschäftsführerin haben mir gezeigt, dass hierfür bei den Kollegen - aber auch bei unseren Partnern in der Textil- und Bekleidungsindustrie - ein riesiger Bedarf besteht. An „Vereinsmeierei“ hat kaum noch jemand Interesse !“

Noch in der Mitgliederversammlung erklärte Nora Kühner ihren Rücktritt vom Amt der Schatzmeisterin und von der Geschäftsführung. In den letzten zwei Jahren hatte sie in diesen Funktionen erfolgreich an der finanziellen Konsolidierung und einer verbesserten Außenwirkung des VDMD gearbeitet.

Nora Kühner zu ihren Motiven und Zukunftsplänen: „Ich bedaure das für mich völlig überflüssige und unverständliche Agieren des Präsidiums im Vorfeld dieser Mitgliederversammlung. Das ist nicht im Interesse der beitragszahlenden Kolleginnen und Kollegen. Auf dieser Basis sehe ich keine Möglichkeit für ein wirksames Engagement. Als Regionalleiterin Bayern werde ich meine bisherige, erfolgreiche Arbeit mit mitglieder-orientierten Service- und Beratungsleistungen weiterführen. Vor allem aber werde ich mich wieder auf meinen Beruf als Designerin konzentrieren.“

Quelle und Kontaktadresse:
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