Potenzial für die klinische Anwendung: Auszeichnungen in der Medizininformatik
(Bonn) - Die Fachgruppe "Visual Computing in Biologie und Medizin" der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) hat Ende November 2012 im Rahmen der 11. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Computer- und Roboterassistierte Chirurgie e.V. zum fünften Mal den Karl-Heinz-Höhne-Preis (MedVis-Award) verliehen. Das Preisgeld wurde vom Münchener Medizintechnikunternehmen Brainlab gestiftet.
Ausgezeichnet werden Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler, die mit ihren Arbeiten wichtige Beiträge in Diagnose, Planung und Intervention auf Basis bildgebender Verfahren in der Medizin leisten. Eine Jury aus 20 Mitgliedern unter Leitung von Dr. Stefan Zachow (Zuse-Institut Berlin) und Jun.-Prof. Dorit Merhof (Universität Konstanz) hat 17 Einreichungen in einem zweistufigen Verfahren bewertet.
- Den 1. Preis erhält Rocco Gasteiger (Universität Magdeburg) in Anerkennung seiner Forschungsarbeiten zur visuellen Exploration von Strömungsphänomenen in cerebralen Aneurysmen.
- Der 2. Preis geht an Silvia Born (Universität Leipzig) und würdigt ihre Forschungsarbeiten zur verbesserten Visualisierung von charakteristischen Strömungsphänomenen, die aus zeitabhängigen MRT Aufnahmen extrahiert werden.
- Den 3. Preis teilen sich Kate Gavaghan (Universität Bern) für ihre Arbeit zur intraoperativen Visualisierung und Rostislav Khlebnikov (Technische Universität Graz) für seine Arbeite zur Planung von Zugangspfaden bei minimalinvasiven Operationen.
Es ist sehr erfreulich, dass in diesem Jahr zwei Frauen mit dem Medvis-Award ausgezeichnet werden.
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