Positives erstes Halbjahr 2011 für den freien Kfz-Teilemarkt Aussichten für das Gesamtjahr ebenfalls verheißungsvoll
(Ratingen) - Der Gesamtverband Autoteile-Handel e.V. (GVA) zeigt sich zufrieden mit der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung des freien Kfz-Teilemarktes in Deutschland. Eine Meinungsumfrage unter den GVA-Mitgliedern aus Kfz-Teileindustrie und -handel nach dem zweiten Quartal hatte ergeben, dass die übergroße Mehrheit der Unternehmen im ersten Halbjahr 2011 steigende Umsätze ausweisen konnte und auch die Prognosen für die zweite Jahreshälfte verheißungsvoll sind.
Erstes Halbjahr 2011: Neun von zehn befragten GVA-Mitgliedern weisen Umsatzzuwächse aus
89 Prozent der befragten GVA-Mitglieder verzeichneten im ersten Halbjahr 2011 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht bzw. deutlich steigende Umsätze, wobei der Anteil der Unternehmen, die die eigene Geschäftslage positiv einschätzten beim freien Kfz-Teilehandels (90,6 Prozent) noch etwas höher ausfiel als bei der Kfz-Teileindustrie (85,7 Prozent). Die positiven Werte verharren damit auf einem fortgesetzt hohen Niveau, wie GVA-Präsident Hartmut Röhl erfreut feststellt: "Wir bilanzieren bereits das fünfte Quartal in Folge, in dem deutlich mehr als 80 Prozent unserer Mitglieder einen Umsatzzuwachs melden können. Dieser Wert ist besonders bemerkenswert, da selbst zu Zeiten der schweren Krise der Global- und der Automobilwirtschaft im Jahr 2009 die Mehrheit unserer Mitglieder steigende oder zumindest stagnierende Umsätze vorweisen konnten, das vorangegangene wirtschaftliche Tal für den freien Kfz-Teilemarkt also vergleichsweise nur eine leichte Senke darstellte."
Aussichten für das Gesamtjahr 2011: Umsatzrallye in der Branche setzt sich fort
Die Unternehmen des freien Kfz-Teilemarktes rechnen mehrheitlich auch für das Gesamtjahr 2011 mit einer guten Branchenkonjunktur. 89,8 Prozent der befragten GVA-Mitglieder erwarten steigende Umsätze im Vergleich zum Vorjahr, wobei der Kfz-Teilehandel mit 94,6 Prozent optimistischer urteilt als die Kfz-Teileindustrie (74,6 Prozent). GVA-Präsident Hartmut Röhl ordnet diese unterschiedlichen Bewertungen ein: "Die von der Teileindustrie vergleichsweise etwas zurückhaltende Beurteilung der Aussichten für das Gesamtjahr 2011 ist wohl im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass viele dieser Unternehmen einen bedeutenden Geschäftsanteil in der Erstausrüstung der Fahrzeughersteller aufweisen bzw. international tätig sind. Diese zusätzlichen Faktoren erklären im Hinblick auf aktuelle Unwägbarkeiten in der Globalwirtschaft eine vorsichtige Bewertung. Darüber hinaus gibt es wohl eine gewisse Skepsis, ob die großartige Entwicklung der letzten 12 bis 18 Monate einfach immer so weitergehen kann. Anzeichen für ein mögliches Abflachen der Wachstumskurve der Branche gibt es aktuell aber keine." Röhl weiter: "Ganz im Gegenteil: Die Aussichten für den Kfz-Teilehandel und die Kfz-Teileindustrie in der Bundesrepublik sind für das zweite Halbjahr 2011 glänzend. Aktuelle Zahlen des Kfz-Gewerbes bestätigen das." So rechnen laut "ZDK-Geschäftsklimaindex für das 2. Quartal 2011" 89,1 Prozent der vom ZDK vertretenen Servicebetriebe im dritten Quartal 2011 im Vergleich zu den vorangegangen drei Monaten mit einer besseren bzw. gleichen PKW-Werkstattauslastung. Die Kfz-Servicebetriebe bilden die größte Kundengruppe für die Unternehmen des freien Kfz-Teilehandels in Deutschland.
Einschätzung der allgemeinen wirtschaftlichen Lage: Gebremster Optimismus
Die Beurteilung des gesamtwirtschaftlichen Klimas in der Bundesrepublik fällt ebenfalls positiv aus. 78,8 Prozent der befragten GVA-Mitglieder bewerteten die wirtschaftliche "Großwetterlage" im ersten Halbjahr 2011 als gut. Etwas verhaltener wird dagegen die allgemeine wirtschaftliche Lage für das zweite Halbjahr eingeschätzt, 62,8 Prozent der Unternehmen aus Kfz-Teilehandel und -industrie äußern sich hierzu optimistisch. Diese Beurteilung deckt sich mit aktuellen Ergebnissen des Mittelstandsbarometers von KfW und ifo-Institut vom Juni 2011. Darin wird konstatiert, dass sich das mittelständische Geschäftsklima auf hohem Niveau behauptet hat, der konjunkturelle Höhepunkt aber bereits überschritten ist. "Dieser etwas gebremste Optimismus unserer Mitglieder bei der Einschätzung der gesamtwirtschaftlichen Lage ist wohl auf aktuelle Unwägbarkeiten an den internationalen Finanzmärkten zurückzuführen. Mögliche Risiken daraus für den freien Kfz-Teilehandel in Deutschland sollte man jedoch nicht überbewerten, denn es hat sich über die Jahre gezeigt, dass unsere Branche vergleichsweise konjunkturunabhängig ist und im Allgemeinen ein nachhaltiges Wachstum aufweist.", betont GVA-Präsident Hartmut Röhl.
Quelle und Kontaktadresse:
Gesamtverband Autoteile-Handel e.V.
Alexander Vorbau, Referatsleiter, Öffentlichkeitsarbeit
Gothaer Str. 17, 40880 Ratingen
Telefon: (02102) 77077-0, Telefax: (02102) 77077-17
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