Pressemitteilung | Bauindustrieverband Ost e.V. (BIVO) - Geschäftsstelle Leipzig

Positive Umsatzentwicklung 2016 im sächsischen Bauhauptgewerbe

(Leipzig) - "Das sächsische Bauhauptgewerbe registrierte nach einem ohnehin starken ersten Halbjahr 2016 auch in der zweiten Jahreshälfte eine hohe Nachfrage nach Bauleistungen, die zu einem insgesamt guten Jahresergebnis führte", erklärte Dr. Robert Momberg, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Sachsen/Sachsen-Anhalt e. V., nach Bekanntgabe der Jahresergebnisse 2016 für das Bauhauptgewerbe durch das Statistische Bundesamt.

Baunachfrage: Wirtschaftsbau mit stärkstem Nachfragezuwachs

Mit einem Jahresvolumen von 4,3 Mrd. Euro lag der Gesamtauftragseingang 2016 im Bauhauptgewerbe des Freistaates um 14,1 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres. Der Gesamtzuwachs speiste sich allerdings nicht aus allen Bausparten. Die Nachfrage im sächsischen Wohnungsbau blieb vor allem in der zweiten Jahreshälfte hinter den Erwartungen zurück. Im Jahresergebnis verringerte sich hier das Auftragsvolumen auf 456,3 Mio. Euro, was einem Minus von 2,8 Prozent in Bezug auf das Vorjahr entsprach. Der volumenstarke Wirtschaftsbau erreichte mit knapp 2,0 Mrd. Euro einen um 18,9 Prozent besseren Wert als 2015, dicht gefolgt vom öffentlichen Bau mit einem Auftragswert von 1,9 Mrd. Euro (+14,0 Prozent). "Die vor allem zum Jahresende hin negative Nachfrageentwicklung im Wohnungsbau entspricht nicht dem sehr großen Bedarf, der bei der Schaffung von Wohnraum auch 2017 besteht", kommentierte Momberg die Ergebnisse.

Bautätigkeit: Umsatz im Wohnungsbau wächst am stärksten

Das sächsische Bauhauptgewerbe verbuchte 2016 ein Gesamtumsatzergebnis von 6,7 Mrd. Euro. Das Wachstum zum Vorjahr belief sich auf 6,8 Prozent. Die Bautätigkeit war im gesamten Jahresverlauf durch Wachstum gekennzeichnet. Im Wohnungsbau, der ein Umsatzvolumen von 1,7 Mrd. Euro erreichte, schlugen sich die vermehrten Aufträge aus der ersten Jahreshälfte in einer steigenden Bautätigkeit im Jahresergebnis nieder (+14,1 Prozent). Auch der Wirtschaftsbau mit 2,8 Mrd. Euro (+4,0 Prozent) und der öffentliche Bau mit 2,1 Mrd. Euro (+5,5 Prozent) erzielten bessere Umsatzerlöse als 2015. "Angesichts des guten Baujahrs 2016 blicken die sächsischen Bauunternehmen optimistisch auf 2017, wobei die Stimmung bei den Hochbaufirmen etwas optimistischer ist als die der Bauunternehmen mit Schwerpunkt Tiefbau", so Momberg abschließend.

Beschäftigung: Robuster Arbeitsmarkt

Die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe von Sachsen lag 2016 bei knapp 57.200 und war damit höher als im Jahr zuvor (+1,8 Prozent). Die Anzahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Bauleute hat 2016 spürbar abgenommen. Im Jahresdurchschnitt lag sie bei 5.400 Betroffenen und damit um 18,4 Prozent unter dem Stand von 2015.

Quelle und Kontaktadresse:
Bauindustrieverband Sachsen/Sachsen-Anhalt e.V., Hauptgeschäftsstelle Pressestelle Heiterblickstr. 35, 04347 Leipzig Telefon: (0341) 33637-0, Fax: (0341) 33637-34

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