"Polizeikosten-Fonds für Hochrisiko-Spiele: Das ist der richtige Schritt!"
(Hamburg) - Anlässlich der heutigen Pressemitteilung der SPD-Fraktion Hamburg "Sicherheit bei Fußballspielen: Rot-Grün für besseren Austausch und Kostenteilung", sagt Sascha Mummenhoff, Vorsitzender des Bundes der Steuerzahler Hamburg e.V.:
Die Bund der Steuerzahler-Landesverbände Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern begrüßen ausdrücklich die Pläne des Hamburger Senats, einen länderübergreifenden Polizeikostenfonds einzurichten, sodass sich künftig die Vereine finanziell an der Absicherung von Hochrisikospielen beteiligen: "Unsere Landesverbände fordern schon seit längerer Zeit, dass sich die Fußballvereine an den Kosten beteiligen und den Schutz ihrer Spiele nicht nur den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern aufbürden, während sie gleichzeitig an den Spielen verdienen. Der Schritt, den der Hamburger Senat jetzt gehen will, ist richtig und wir appellieren an die SPD-geführte Landesregierung in MV diesem Beispiel zu folgen", erklärt der Hamburger Landesvorsitzende Sascha Mummenhoff, der in Mecklenburg-Vorpommern die Geschäftsführung innehat.
Grundlage für die Einrichtung eines solchen Fonds ist aus Sicht des Steuerwächters jedoch auch, dass die Bundesländer die Kosten, die im Zusammenhang mit diesen Hochrisikospielen entstehen, genau beziffern können: "In Hamburg ist man aktuell nicht in der Lage, die anfallenden Personal- und Sachkosten für diese Einsätze zu beziffern. Das dokumentieren zahlreiche Nachfragen. Eine derartige Haushaltsführung erschwert es, glaubwürdige Forderungen zu stellen. Die Innen- und Finanzbehörden sind nun angehalten, in diesem Punkt für Klarheit zu sorgen!"
Wie wichtig ein solcher Fonds sein kann, der für Ausgleich sorgt, zeigt zuletzt eine Begegnung in Hamburg im Zuge der ersten Hauptrunde im DFB-Pokal, Mitte August. Dort spielten mit dem 1. FC Phönix Lübeck und der Borussia Dortmund zwei Vereine aus anderen Bundesländern im Hamburger Volksparkstadion. Den Polizeieinsatz übernahm die Hansestadt Hamburg, während drei Vereine verdienten: der HSV mit der Stadionmiete, Lübeck und Dortmund an den anteiligen Ticketeinnahmen sowie der Antrittsprämie des DFB: "Sollen die Steuerzahler in diesen Deals wirklich die Dummen bleiben?" fragt Sascha Mummenhoff, selbst Fußball-Fan und Amateurtrainer, mit Blick auf die Fanszenen: "Würde es die gewaltbereiten Fans nicht geben, könnte man sich die Diskussion um die Polizeikosten vermutlich ganz sparen."
Quelle und Kontaktadresse:
Bund der Steuerzahler Hamburg e.V. (BdSt)
Sascha Mummenhoff, Geschäftsführer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ferdinandstr. 36, 20095 Hamburg
Telefon: (040) 330663, Fax: (040) 322680
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