Pohle: KBV-Vertretung ließ sich bei Verhandlungen über den Tisch ziehen
(Berlin) -Zu der am Freitag gefallenen Entscheidung zum Vertragsarzthonorar 2020 und der aktuellen Pressemitteilung des Landesverbandes Thüringen des Hartmannbundes zu diesem Thema kommentiert der Vorsitzende des Landesverbandes Brandenburg, Dr. Hanjo Pohle, Allgemeinmediziner in Rathenow: "Zum wiederholten Male verkaufen uns die KBV-Vertreter eine Orientierungs-Punktwertanhebung unter der Preissteigerungsrate als Verhandlungserfolg. Ich kann mich der Äußerung des Kollegen Jörg Müller aus Gera nur anschließen - auch wir Brandenburger Ärzte und Ärztinnen fühlen uns von der KBV nicht ausreichend vertreten".
Besonders ärgerlich erscheine das Verhandlungsergebnis auch in der Hinsicht, dass es wiederum als eine Missachtung der Übernahme vielfältiger freiwilliger finanzieller Engagements bei Niederlassungsförderung und Nachwuchsgewinnung durch die Vertragsärzteschaft zu werten sei, so Pohle. Es dürfe nicht verwundern, wenn die Ärzte diese Bemühungen irgendwann frustriert zurückfahren, angesichts der seit Jahren unbefriedigenden Honorarsituation.
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