PM BSW-Solar: Rekordjahr 2012: Deutschland erzeugt Solarstrom für 8 Millionen Haushalte / Zuwachs gegenüber Vorjahr: 45 Prozent / Trend 2013: Stromspeicher
(Berlin) - Deutschland setzt weiterhin Maßstäbe bei der Solarstrom-Erzeugung und treibt damit die Energiewende voran: Die rund 1,3 Millionen Solarstromanlagen in Deutschland deckten 2012 nach Informationen des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) rechnerisch den Jahresstromverbrauch von acht Millionen Haushalten - ein Plus gegenüber dem Vorjahr von etwa 45 Prozent.
"Deutschland erntet jetzt die Früchte seiner Anstrengungen bei der Solartechnik. Ihr Anteil an der Stromversorgung hat sich in nur drei Jahren vervierfacht. Gleichzeitig hat sich der Preis neuer Solarstromanlagen halbiert," erläutert Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft.
Für 2013 sieht der Branchenverband neue Trends auf die Solartechnik zukommen: "Wir erwarten den verstärkten Einsatz von Batteriespeichern und modernen Energiemanagementsystemen. Solarstrom selbst zu erzeugen und selbst zu nutzen wird immer attraktiver. Der absolute Trend 2013 ist der eigene Stromspeicher, mit dem sich Solarenergie zeitversetzt nutzen und die Abhängigkeit vom Stromversorger weiter reduzieren lässt. Erfreulicher Nebeneffekt für die Energiewende: Dadurch ist weniger Netzausbau erforderlich", so Körnig.
Strom kann in Deutschland inzwischen deutlich günstiger aus der eigenen Solarstromanlage erzeugt, als vom Stromversorger bezogen werden. Mit inzwischen erreichten Erzeugungskosten von nur noch 15-18 Cent je Kilowattstunde wird der Eigenverbrauch von Solarstrom vom eigenen Dach für immer mehr Privathaushalte und Gewerbebetriebe auch wirtschaftlich attraktiv. Zum Vergleich: Die Stromtarife für Bürger liegen inzwischen bei rund 25 Cent je Kilowattstunde und dürften weiter steigen.
Der BSW-Solar e.V. sieht einen weiteren erfreulichen Trend: Vielen Bürgern geht die Energiewende zu langsam. Sie nehmen diese mit der Installation einer Solaranlage bzw. über eine Beteiligung an einer Energiegenossenschaft oder Solarfonds kurzerhand selbst in die Hand. Auch bei Stadtwerken registriert der Verband ein gesteigertes Interesse an der Solarenergie.
Die Photovoltaik deckt in Deutschland derzeit rund fünf Prozent des Strombedarfs. Bis 2020 strebt der BSW-Solar einen Ausbau des Solaranteils am Strom-Mix auf mindestens 10 Prozent, bis 2030 auf mindestens 20 Prozent an.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW)
David Wedepohl, Pressesprecher
Quartier 207, Friedrichstr. 78, 10117 Berlin
Telefon: (030) 2977788-0, Telefax: (030) 2977788-99
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