Planung und Verlässlichkeit - in der Schule unverzichtbar
(München) - Der Bayerische Philologenverband (bpv) begrüßt die Entscheidung der KMK, Schulen nicht sofort vollständig zu öffnen. Michael Schwägerl, der Vorsitzende des bpv, meint dazu: "Am kommenden Montag wieder vollständig in den Präsenzunterricht zu starten, wäre sicherlich unverantwortlich. Dass am Montag aber in Bayern die Ferien enden, sollte nicht zur Diskussion stehen."
Planungssicherheit entscheidet
Der Erfolg schulischer Arbeit ist eng geknüpft an Planung und Vorbereitung - das lernen Lehramtsstudenten im Grundstudium. Schule beruht auf Verlässlichkeit und Planbarkeit. Dies gilt aber nicht nur für den Unterricht, sondern auch für die Schulorganisation. "Das neue Jahr sollte nicht so beginnen, wie das alte geendet hat. Zu Recht haben die Kolleginnen und Kollegen die oft kurzfristigen Entscheidungen aus München kritisiert. Es ist Aufgabe der Politik, verlässliche Ansagen zu machen. Die Lehrer bereiten sich jetzt schon auf den Unterricht vor, momentan muss aber mehrgleisig gearbeitet werden. Wir wollen nicht, dass erst am Freitag feststeht, wie es am Montag weitergeht."
Ferienende unverändert
Klar muss aus Sicht des bpv jedoch sein, dass am 11.01.2021 der Unterricht wieder startet, in welcher Form auch immer. "Die Lehrerinnen und Lehrer sind bereit für alle Formen des Unterrichts, sie haben sich fortgebildet und Konzepte entwickelt und stehen in den Startlöchern. Sie und ihre Schüler können Distanz- und Wechselunterricht und haben das vor den Ferien bereits praktiziert. Warum sollten dann die Weihnachtsferien verlängert oder andere vorgezogen werden? Nur um dann am 18.01.21, also eine Woche später, in den Distanz- oder Wechselunterricht zu gehen?", fragt Schwägerl.
Quelle und Kontaktadresse:
Bayerischer Philologenverband (bpv)
Benedikt Karl, Pressesprecher
Arnulfstr. 297, 80639 München
Telefon: (089) 7461630, Fax: (089) 74616350