Plagiatsaffäre hat Sacharbeit überlagert / Kirsch: Respekt vor der Entscheidung Guttenbergs
(Berlin) - Mit Respekt nimmt der Deutsche BundeswehrVerband den Rücktritt von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg zur Kenntnis.
Der Bundesvorsitzende Oberst Ulrich Kirsch: "Offenbar hat die Plagiatsaffäre in den letzten Tagen und Stunden die Reformbestrebungen für die Bundeswehr derart überlagert, dass keine vernünftige Sacharbeit mehr möglich war."
Ausdrücklich dankt Kirsch dem scheidenden Minister: "Karl-Theodor zu Guttenberg hat die Streitkräfte und besonders den Einsatz in Afghanistan nachhaltig in das Bewusstsein der deutschen Öffentlichkeit gerückt."
Mit Blick auf die Nachfolge mahnt Kirsch die konsequente Fortsetzung der gerade begonnenen Bundeswehrreform auf der Grundlage einer gründlichen Bestandsaufnahme der bisherigen Reformschritte an. Dabei müsse ein besonderes Augenmerk auf die Attraktivität des Dienstes in der Bundeswehr gelegt werden. Kirsch weiter: "Auch der neue Verteidigungsminister muss für eine ausreichende finanzielle Ausstattung der Streitkräfte kämpfen."
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