Pressemitteilung | Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK)

Pkw-Neuzulassungen gehen in 2000 stärker zurück als erwartet - Position der Importeure in Deutschland gut behauptet

(Frankfurt) - Um über 11 Prozent auf 3,380 Millionen neue Pkw/Kombi ist der Neuwagenabsatz in Deutschland im vergangenen Jahr gesunken (1999: 3,802 Mio.). In Westeuropa (EU, Schweiz, Norwegen) ging das Neuzulassungsvolumen im gleichen Zeitraum nur um 2,2 Prozent auf knapp 14,74 % Millionen zurück. Die wesentlich positiveren Ergebnisse in diesen Ländern konnten den starken Rückgang in Deutschland nicht kompensieren. Der Absatzrückgang zeichnete sich schon früh ab, die letzten Monate des Jahres 2000 zeigten auch keine Aufwärtstendenzen.

"Wir haben uns - wie viele andere auch - in diesem Jahr verschätzt und einige Rahmenbedingungen in ihren Auswirkungen unterschätzt" äußerte Volker Lange, Präsident des Verbandes der Importeure von Kraftfahrzeugen e.V. (VDIK), anlässlich der Jahrespressekonferenz des VDIK in Frankfurt.

Insbesondere die hohen Benzinpreise und generell steigende Kosten für das Auto haben die Kauflust der Verbraucher gedämpft; Kaufentscheidungen für langlebige Konsumgüter wurden verschoben. Der hohe Gebrauchtwagenbestand gerade an "jungen Gebrauchten" und die fehlende Neueinführung von Volumenmodellen gerade bei den deutschen Herstellern haben diese Entwicklung weiter maßgeblich beeinflusst.


In den alten Bundesländern sank das Neuzulassungsvolumen um 10,1 % auf 2,931 Millionen Fahrzeuge . In den neuen Bundesländern ist ein stärkerer Rückgang um gut 17 % auf 449.000 Fahrzeuge festzustellen, damit reduzierte sich der Anteil dieser Länder am Gesamtabsatz um einen Prozentpunkt auf 13,3 Prozent. Die volumenstärksten Ländergruppen bilden in 2000 die japanischen Marken mit einem Marktanteil von 10,9 %, gefolgt von den französischen Marken mit 10,4 % und den italienischen Marken mit 3,8 % . Größter Einzelimporteur bleibt Renault.

"Wir Importeure blicken trotz alledem positiv in die automobile Zukunft", äußerte Volker Lange, "die Importmarken konnten ihren Anteil auf 33,8 % steigern, im Osten Deutschlands entscheidet sich fast jeder zweite Käufer für ein Importfahrzeug und in 2001 erwarten wir aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung und der Auswirkung der Steuerreform ein Anziehen der Neuzulassungszahlen auf 3,60 Millionen".

Eine besonders positive Entwicklung mit 20 % Zuwachs zeigt sich auch im Bereich der Fahrzeuge mit Dieselmotor. Im vergangenen Jahr wurde die Rekordmarke von 1,020 Millionen Diesel-Pkw/Kombi bei den Neuzulassungen erreicht. Damit stieg der Gesamtanteil bei Dieselfahrzeugen auf nunmehr 30 % an.

"Neben dem Angebot der neuen Pkw-Modellgenerationen mit der Abgasnorm Euro 3/Euro 4 wird dieser weiter steigende Anteil der Dieselfahrzeuge das Erreichen unserer ehrgeizigen Ziele der Kraftstoffverbrauchs- und CO2-Reduzierung greifbarer machen" führte Volker Lange fort.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Importeure von Kraftfahrzeugen e.V. (VDIK) Kirdorfer Str. 21 61350 Bad Homburg Telefon: 06172/98750 Telefax: 06172/987520

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