Pkw-Markt im November mit 31 Prozent im Plus
(Bad Homburg) - Der deutsche Pkw-Markt legte im November kräftig zu. Laut Kraftfahrt-Bundesamt wurden 260.600 Pkw neu zugelassen. Das waren 31 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. In den ersten elf Monaten lag das Neuzulassungsvolumen um 2 Prozent (2,34 Millionen Einheiten) unter dem Vorjahresniveau. Die internationalen Hersteller erreichten in den ersten elf Monaten 2022 einen Marktanteil von gut 39 Prozent.
Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), sagte: "Am Ende eines insgesamt enttäuschenden Autojahres kommt Hoffnung auf einen kleinen Endspurt auf. Der November verlief recht erfreulich. Auch für Dezember gibt es Hinweise auf gute Zulassungszahlen. Viele Kunden und Händler wollen noch möglichst viele E-Fahrzeuge neu zulassen, bevor Anfang 2023 die Umweltbonus-Förderung deutlich gekürzt wird. Dennoch erwarten wir, dass der Markt 2022 mit insgesamt 2,6 Millionen neuen Pkw auf dem Tiefpunkt bleibt."
Der Absatz der reinen Elektro-Pkw stieg um 22 Prozent auf über 58.000 Einheiten. Plug-in-Hybride legten um 60 Prozent noch stärker als im Vormonat zu. Da für Plug-In-Hybride die Förderung ab Januar komplett wegfällt, holen sie aktuell stark auf. Reine batterieelektrische Pkw und Plug-In-Hybride kamen zusammengenommen im November auf einen Marktanteil von 39 Prozent. Vier von zehn neuen Pkw waren also ein Elektrofahrzeug. 15 Prozent aller Neuwagen wurden im November mit einem Dieselmotor ausgeliefert.
Die privaten Neuzulassungen wuchsen im November um 23 Prozent auf 94.000 Einheiten. Nach elf Monaten lag der private Pkw-Markt damit 2 Prozent über Vorjahresniveau, sein Anteil am Gesamtmarkt stieg auf 36 Prozent.
Der Nutzfahrzeugmarkt wuchs im November um 14 Prozent auf 32.500 Neuzulassungen. Mit über 280.000 Einheiten stand nach 11 Monaten insgesamt allerdings ein Minus von 13 Prozent zu Buche.
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