Pkw-Inlandsmarkt mit sich fortsetzender Stabilisierungstendenz / Produktion dank starkem Exportgeschäft weiter auf Wachstumspfad
(Frankfurt am Main) - Die Pkw-Neuzulassungen lagen im September zwar um 11 Prozent unter dem außergewöhnlich hohen Vorjahreswert, allerdings war das Absatzergebnis vor einem Jahr auch massiv von mehrwertsteuerbedingten Vorzieheffekten beeinflusst. Saisonbereinigt haben die Neuzulassungen im letzten Monat gegenüber August leicht um 1 Prozent angezogen und entsprachen mit voraussichtlich 266.000 Pkw in etwa dem durchschnittlichen Absatzniveau der zurückliegenden Jahre. In den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres blieben die Neuregistrierungen um 8 Prozent hinter dem Vorjahresergebnis zurück. Die deutschen Hersteller (-7 Prozent) haben sich dabei besser als die Importeure entwickelt, die einen Rückgang um 9 Prozent hinnehmen mussten.
Die Inlandsorder, die ebenfalls vor einem Jahr durch verstärkte Marketingmaßnahmen im Vorfeld der Mehrwertsteuererhöhung getrieben wurden, blieben im September 2007 erwartungsgemäß deutlich hinter dem Vorjahresvolumen zurück (-25 Prozent). Saisonbereinigt stiegen die inländischen Auftragseingänge gegenüber dem Vormonat allerdings um 4 Prozent. Diese Belebung sowie die gute Stimmung auf der diesjährigen Pkw-IAA lassen spätestens für das kommende Jahr auf eine Verbesserung des Inlandsgeschäfts hoffen. Immerhin beabsichtigt laut einer Umfrage jeder vierte IAA-Besucher, in den nächsten sechs Monaten ein Auto zu kaufen, davon allein 60 Prozent einen Neuwagen.
Das Auslandsgeschäft bleibt unverändert auf Expansionskurs. Der Auftragseingang aus dem Ausland zog im September erneut um 4 Prozent an, von Januar bis September betrug die Zuwachsrate der Auslandsorder +9 Prozent. Der Export der deutschen Hersteller läuft dementsprechend weiterhin auf Volllast und prägt das Bild der Automobilkonjunktur. Insgesamt wurden im September 383.000 Fahrzeuge von deutschen Werken ins Ausland geliefert, ein Zuwachs von 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im bisherigen Jahresverlauf steigerten die deutschen Hersteller trotz anhaltender, aktuell sogar beschleunigter Dollarschwäche ihre Exporte um 11 Prozent und konnten in wesentlichen Schlüsselmärkten kräftig zulegen. So setzten sie gegen den rückläufigen Gesamtmarkt in den USA bis August 3 Prozent mehr Fahrzeuge ab, weiteten ihre Ausfuhr in ihr wichtigstes Exportland Großbritannien um 21 Prozent aus und konnten ihren Export nach Russland nahezu verdoppeln.
Die Produktion blieb damit auch im September weiter auf Wachstumspfad. Insgesamt stellten die deutschen Unternehmen trotz einem Arbeitstag weniger mit 508.000 Pkw genauso viele Fahrzeuge im Inland her wie vor einem Jahr. In den ersten drei Quartalen beträgt die Steigerungsrate 6 Prozent. In ihren ausländischen Fertigungsstätten konnte sie ihre Produktion sogar um 9 Prozent ausweiten. Daran dürfte sich dank der anhaltend guten Nachfrage aus dem Ausland auch in den nächsten Monaten nichts ändern.
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