PKS gibt Anlass zur Sorge! / Konsequente und zeitnahe staatliche Reaktionen bei Bekämpfung der Gewaltkriminalität notwendig

(Berlin) Anlässlich der heutigen (19. März 2007) Veröffentlichung der Kriminalstatistik weist der Landesvorsitzende des BDK, Rolf Kaßauer auf notwendige konsequente und zeitnahe staatliche Reaktionen hin.

„Gewaltprävention und staatliche Sanktionsmöglichkeiten müssen in ein abgestuftes und unter den Senatsverwaltungen abgestimmtes Sanktionssystem eingebettet werden“, so der Landesvorsitzende Rolf Kaßauer. „Die staatliche Reaktion auf Straftaten verfehlt auf Grund der immensen zeitlichen Verzögerung ihre Wirkung!“

„Jugendliche müssen schon im unmittelbaren Erziehungsbereich Konsequenzen eines normabweichenden Verhaltens spüren. Hier muss mit pädagogischer Arbeit Hilfe geleistet und Grenzen gesetzt werden. Bei erfolglosen pädagogischen Maßnahmen dürfen staatliche Sanktionen jedoch nicht ausgesetzt werden“, so Rolf Kaßauer weiter. „Diese Schwäche kann sich der Staat nicht leisten. In den Schulen müssen daher gewalttätige Jugendliche registriert und auch auf die Erziehungsberechtigten verstärkt eingewirkt werden.“

„Bei Mehrfach-, Schwellen- und Intensivtätern ist die Verfahrensdauer zu verkürzen und das Jugendstrafrecht bei Heranwachsenden nur in Ausnahmefällen anzuwenden. Auch die Aussetzung oder Verschonung von Haft sowie die Bewährungsstrafe bedürfen einer besonderen Prüfung, da der Täter für sein Verhalten nicht für ihn spürbar zur Verantwortung gezogen wird. Diesbezüglich ist ein sogenannter Warnschussarrest als konsequente staatliche Reaktion einzuführen.“

„Die präventive Wirkung von repressiven Maßnahmen darf nicht unterschätzt werden. Dies gilt für alle Bereiche der Kriminalität. Eine zeitnahe und konsequente staatliche Reaktion verhindert weitere Straftaten! Jugendämter, Schulen, Polizei und Justiz müssen weiter zusammenrücken, professionell ausgebildet und ausreichend ausgestattet sein. In diesem Zusammenhang muss auch vor weiteren Einsparungen bei den Behörden gewarnt werden!“ so Kaßauer abschließend.

Quelle und Kontaktadresse:
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