Pressemitteilung | k.A.

PKP-Paletten weiter tauschfähig

(Bonn) - Im Frühjahr dieses Jahres hat der Internationale Eisenbahnverband (UIC) der polnischen Staatsbahn (PKP) die Lizenz zur Herstellung von Euro-Flachpaletten entzogen. Danach gelten alle ab 1. Mai 2004 mit PKP gekennzeichnete Paletten als Fälschungen und sind nicht mehr tauschfähig. Seit diesem Zeitpunkt werden keine Paletten mehr im Auftrag der PKP hergestellt. Alle bis zum 30. April 2004 hergestellten PKP-Paletten sind hingegen unverändert tauschfähige Europaletten, sofern sie die Anforderungen der UIC-Norm 435-2 erfüllen. Auch nach Auffassung der European Pallet Association (EPAL), der Gütegemeinschaft Paletten, ist es keinesfalls notwendig, diese Paletten auszusortieren, sofern sie der UIC-Norm entsprechen und intakt sind. Daher besteht aus rechtlicher Sicht keine Veranlassung, PKP-Paletten grundsätzlich vom Palettentausch auszuschließen und als Einwegpaletten zu behandeln.

Bei einem derzeitigen Anteil von 15 bis 20 Prozent PKP-Paletten am Palettenbestand sind ansonsten erhebliche Störungen beim Palettentausch zu befürchten, da kurzfristig eine volle Ersatzbeschaffung nicht möglich ist. Der Tausch der Europaletten würde somit nicht nur verteuert, sondern auch gravierend beeinträchtigt. Die geringe Zahl der nach dem 1. Mai 2004 hergestellten und damit gefälschten PKP-Paletten rechtfertigt es nach der heutigen Bewertung nicht, PKP-Paletten gänzlich vom Palettentausch auszuschließen. Die unterzeichnenden Verbände empfehlen daher, ordnungsgemäße PKP-Paletten weiterhin zu tauschen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Speditions- und Logistikverband e.V. (DSLV) Weberstr. 77, 53113 Bonn Telefon: 0228/9144027, Telefax: 0228/91440727

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