P&K: Boris Pistorius über Erinnerungskultur und Bundeswehr / Bundesverteidigungsminister antwortet auf den Schwerpunkt der letzten Politik & Kultur
(Berlin) - In der Dezember-Ausgabe von Politik & Kultur (Seite 1+2), der Zeitung des Deutschen Kulturrates, schreibt Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius über Erinnerungskultur der Bundeswehr. In der November-Ausgabe von Politik & Kultur (Seite 15 - 27) wurde dem Thema "Erinnerungskultur Bundeswehr" der Schwerpunkt gewidmet. Jetzt hat der Bundesverteidigungsminister seine Sicht der Dinge dargelegt.
Er schreibt u.a.: "Seit Aufstellung der Bundeswehr war ihre Geschichte durch die schrecklichen Erfahrungen aus den beiden Weltkriegen geprägt. Der Volkstrauertag und die Unterstützung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. waren wichtige Elemente der frühen Erinnerungskultur. In Abgrenzung zu dem in der Vergangenheit Erlebten waren die Innere Führung als Führungs- und Organisationsphilosophie der Bundeswehr sowie der Staatsbürger in Uniform direkte Folgerungen aus dem Schrecken des Nationalsozialismus." ...
"Ich halte eine aktive, auch von der Gesellschaft getragene Veteranen- und Gefallenenkultur daher für besonders wichtig. Den kürzlich erfolgten parlamentarischen Vorstoß für die Einführung eines Veteranentages habe ich daher befürwortend wahrgenommen."
"Ich bin aber fest überzeugt", schreibt der Bundesverteidigungsminister weiter, "wir brauchen öffentlich zugängliche Räume, wie das Ehrenmal der Bundeswehr auf dem Gelände des Bundesministeriums der Verteidigung in Berlin oder den Wald der Erinnerung auf dem Gelände des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr in Geltow."
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates und Herausgeber von Politik und Kultur, Olaf Zimmermann, sagte: "Ich freue mich sehr über die lebhafte Debatte zu unserem Schwerpunkt "Erinnerungskultur Bundeswehr" in der November-Ausgabe von Politik & Kultur. Eine Veranstaltung mit der Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages, Eva Högl, und der Vorsitzenden des Kulturausschusses des Deutschen Bundestages, Katrin Budde, folgte der Veröffentlichung Mitte November im Deutschen Bundestag. Jetzt antwortet Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius in der Dezember-Ausgabe. Ich hoffe, die Debatte zu diesem wichtigen Thema geht so lebendig weiter."
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