Pressemitteilung | Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft e.V. (BTW)

Pilotenstreik: Politik muss Streikgefahr im Luftverkehr auf ein sinnvolles Maß beschränken

(Berlin) - Luftverkehr, Tourismuswirtschaft und Reisende dürfen nicht ständig die Leidtragenden von Tarifkonflikten sein - BTW fordert schnelle Rückkehr zur Tarifeinheit

Die Vereinigung Cockpit hat angekündigt, dass die Piloten der Lufthansa ab dem morgigen Mittwoch bis einschließlich Freitag die Arbeit niederlegen werden. Dazu erklärt der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) Dr. Michael Frenzel:

"Neue Woche, neuer Streik im Luftverkehr: Nachdem erst am vergangenen Donnerstag der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst für massive Beeinträchtigungen im Luftverkehr gesorgt hat, drohen nun durch den Pilotenstreik bei der Lufthansa bereits die nächsten Flugausfälle und damit erneut finanzieller und Imageschaden für die deutsche Tourismuswirtschaft. Da die Forderungen nach mehr Augenmaß bei der Durchsetzung der Tarifforderungen bislang zu keinem Umdenken geführt haben, bekräftigen wir unseren Appell an die Politik: Es muss endlich ein Rahmen geschaffen werden, der die dauerhafte Streikgefahr auf ein verträgliches Maß reduziert. Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung wäre aus Sicht des BTW die schnelle Rückkehr zur Tarifeinheit. So könnte der Zersplitterung in immer mehr Spartengewerkschaften und damit der Zahl möglicher Streiks entgegengewirkt werden.

Die aktuelle Situation mit zwei unterschiedlichen Streiks binnen zwei Wochen macht die ständige Streikgefahr, mit der sich der deutsche Luftverkehr nun bereits seit Jahren konfrontiert sieht, noch einmal besonders deutlich. Sie geht zu Lasten der deutschen Luftverkehrsunternehmen, der deutschen Tourismuswirtschaft und nicht zuletzt der deutschen Reisenden. Dies gilt umso mehr, als der Pilotenstreik in einigen Bundesländern in die Osterferien fällt. Zahlreichen Urlaubern wird so einmal mehr die schönste Zeit des Jahres verdorben. Die ständigen Streiks treffen aber auch darüber hinaus große Teile der Wirtschaft und Bevölkerung, da Luftverkehr nicht nur Grundlage für Tourismus, sondern auch wichtiger Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge ist."

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft e.V. (BTW) Pressestelle Am Weidendamm 1a, 10117 Berlin Telefon: (030) 726254-0, Fax: (030) 726254-44

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