Photovoltaik-Projekte bekommen nur dann den echten Schub, wenn mehr Wirtschaftlichkeit sichergestellt wird
(Berlin) - "Solarprojekte sind ein wichtiger Baustein für den Klimaschutzpfad des Gebäudesektors", sagt ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner. "Allerdings brauchen wir deutliche Verbesserungen der politischen Rahmenbedingungen, damit sich die Projekte besser rechnen und dann auch in großem Stil tatsächlich Wirklichkeit werden."
"Hehre Ausbauziele bringen noch keine Kilowattstunde an Strom"
Aktuell behindern vor allem ausufernde Bürokratie, ein "Flickenteppich" technischer Anschlussbedingungen und steuerliche Risiken für Immobilieneigentümer(innen) den Schub bei der Photovoltaik. Diese Hürden "müssen unbedingt beseitigt werden", so Mattner. "Sonst haben wir zwar hehre Ausbauziele, die auf dem Papier stehen, aber davon wird noch keine einzige Kilowattstunde zusätzlichen Solarstroms produziert."
Die Strategie-Pläne aus dem Ministerium Robert Habecks sind gerade in der Verbändeberatung. Die Immobilienwirtschaft ist - vor allem wegen der vielen Dach-flächen - ein entscheidender Akteur für einen gelungenen Photovoltaik-Ausbau in Deutschland.
"Die Immobilienwirtschaft will in die PV investieren, denn selbst erzeugter Strom ist günstiger als eingekaufter, und Photovoltaik ist zudem ein wichtiger Baustein in den Strategien zur Dekarbonisierung der Immobilienunternehmen", betont der ZIA-Präsident. Steuerliche Risiken sowie falsche Anreize bei Mieterstrommodellen müssten aber beseitigt werden, damit der PV-Ausbau tatsächlich gelingen könne. "Nur, wenn PV-Projekte auch für die Immobilieneigentümer(innen) wirtschaftlichen Ertrag haben, werden deren Dachflächen, Fassaden und Freiflächen optimal mit Solarmodulen zur erneuerbaren Stromerzeugung belegt werden", so Mattner.
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