Pharma ist ein wichtiges Stück Hauptstadt
(Berlin) - Zur Unterzeichnung der Gemeinsamen Erklärung zum Berliner Pharmagespräch sagt Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland: "Das Berliner Pharmagespräch ist ein wichtiges Signal für die Arzneimittelhersteller in der Hauptstadt. Mit weit über 6.000 Beschäftigten und Produktionsstandorten wie von Bayer, Berlin Chemie, Klosterfrau, Dentinox oder Dr. Kade, ist die Pharmabranche ein wichtiger Bestandteil des Wirtschaftsstandortes Berlin. Pharma Deutschland wird sich an dem Austausch von Wissen, Ideen und Erfahrungen, die mit dem Berliner Pharmagespräch als zentralem Dialogformat gestartet wurde, intensiv beteiligen. Wir freuen uns auf die gemeinsame Arbeit. Mehr Pharma wird Berlin guttun."
Dr. Andreas Eberhorn, Vorsitzender des Landesverbandes Ost, der bei Pharma Deutschland die ostdeutschen Bundesländer und Berlin abdeckt, erinnert daran, dass die Hauptstadt als Produktionsstandort keine Insel ist. "Berliner Wirtschaft ist ohne die umliegenden Bundeländer nicht denkbar. Das gilt auch für die ostdeutsche Pharmabranche, in der insgesamt über 23.000 Menschen arbeiten. Mittelfristig ist Berlin gut beraten, auch beim Thema Pharma über die Stadtgrenzen hinauszuschauen und das Gespräch mit den Pharmastandorten in den ostdeutschen Bundesländern zu suchen. Diese Strategie erweist sich bereits in der Energie- und Metallbranche als der richtige Weg, den Berlinern Unternehmen eine Perspektive am Standort zu bieten."
Dr. Stefan Koch, Mitglied des Vorstandes von Pharma Deutschland und CEO von Klosterfrau Berlin, sagte in seinem Impulsvortrag beim Berliner Pharmagespräch: "Den heutigen Tag sehe ich als einen wunderbaren Auftakt, um gemeinsam zu eruieren, wie wir den Pharmastandort Berlin und Deutschland stärken können, welchen Beitrag wir als Unternehmen zu leisten vermögen und was wir von Seiten der Politik dringend benötigen, um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben."
Die Voraussetzungen dafür seien leider nicht immer die besten. "Insbesondere die Auflagen, die uns aus Brüssel erreichen, sind kaum zu bewältigen. Nachhaltigkeitsberichterstattung, Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz und jüngst die kommunale Abwasserrichtlinie seien als Beispiele genannt", so Dr. Koch weiter. Er bat die Politik um Unterstützung: "Wenn wir ein weiteres Abwandern der mittelständischen Industrie verhindern und eine wohnortnahe Versorgung haben wollen, klimagerecht mit kurzen Lieferwegen, dann müssen wir die Anforderungen aus Brüssel auf den Prüfstand stellen und durchdenken, welche Auswirkungen solche Regelungen langfristig für die Bevölkerung und den Standort haben."
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