Pressemitteilung | Arbeitgeberverband Pflege e.V. (AGVP)

Pflege immer teurer: Pflegekosten lassen sich nicht wegregulieren

(Berlin) - Pflegebedürftige und ihre Angehörigen kämpfen mit immer höheren Zuzahlungen. Der Arbeitgeberverband Pflege (AGVP) fordert wirksame Reformen statt weiterer Regulierungen – und schlägt eine Senkung der Eigenanteile bis zu 1.000 Euro vor.

Dazu erklärt AGVP-Präsident Thomas Greiner: „Pflege wird immer teurer. Pflegebedürftige spüren das direkt bei den steigenden Eigenanteilen. Arbeitnehmer und Unternehmen merken es an der Abgabenlast, die immer weniger Netto vom Brutto lässt.

Das ist das Ergebnis jahrelanger unehrlicher Pflegepolitik. Die demografische Entwicklung und steigenden Lohnkosten sind keine Überraschung. Doch statt die Herausforderungen anzugehen, haben Politik und Kassen die Pflege in die Krise bürokratisiert. Nun setzen sie auf noch mehr Regulierung. Doch Mängel müssen beseitigt werden – nicht verwaltet.

Damit Pflege wieder bezahlbar wird, müssen die Eigenanteile entrümpelt werden: Bis zu 1.000 Euro weniger im Monat sind möglich, wenn Behandlungspflege, Ausbildungskosten und Investitionen nicht länger auf Pflegebedürftige abgewälzt werden. Pflegebedürftige brauchen und verdienen eine Atempause.

Die Rahmenbedingungen müssen es Pflegeunternehmen ermöglichen, mehr Menschen gut versorgen zu können. Die wertvolle Arbeitszeit der Pflegefachleute muss klug und effizient eingesetzt werden, denn der Pflegebedarf wächst, während die finanziellen und personellen Ressourcen bestenfalls stagnieren. Ohne effizientere Pflege bleiben Millionen Menschen unversorgt. Bessere Angebote statt Verteilungsbürokratie – nur so stoppen wir die Kostenspirale.“

Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitgeberverband Pflege e.V. (AGVP), Andrea Renatus, Geschäftsstellenleiter(in) Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Reinhardtstr. 3, 10117 Berlin, Telefon: 030 6780637-0

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