Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

Petersberger Kongress: Journalisten lassen sich nicht instrumentalisieren

(Bonn) - Eine klare Absage an die Instrumentalisierung der Medien durch Terroristen und durch staatliche Macht prägte den Petersberger Kongress des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV) am 29.08.2002 auf dem Petersberg bei Bonn. Rund 200 Journalistinnen und Journalisten diskutierten mit internationalen Experten aus Wissenschaft und Sicherheitsbehörden über Möglichkeiten, Grenzen und Werte der Berichterstattung. Einmütig wurde die „Petersberger Erklärung“ des DJV verabschiedet, in der Terrorismus als menschenverachtend und grausam gebrandmarkt wird: „Terrorismus muss weltweit geächtet werden“. Knapp ein Jahr nach den verheerenden Angriffen auf das World Trade Center in New York und das Pentagon in Washington zog der DJV eine Bilanz der Berichterstattung. In der Analyse wurde deutlich, dass die Gefahr der Instrumentalisierung durch die jeweiligen Akteure gegeben war. Der DJV-Vorsitzende Rolf Lautenbach erklärte: „Die Prinzipien der Petersberger Erklärung sind für die praktische journalistische Arbeit geeignet, dieser Gefährdung entgegen zu wirken“. Der Leiter des ZDF- Studios in Tel Aviv, Alexander von Sobeck, bezeichnete die Petersberger Erklärung als „hervorragende Basis für die schwere journalistische Arbeit in einem Krisengebiet wie dem Nahen Osten“.

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Post World Net, Klaus Zumwinkel, unterstrich in einem Grußwort, in einer globalisierten Welt sei eine wahrhaftige und faire Kommunikation auch zwischen Unternehmen und Medien dringend notwendig. Er bot die Fortsetzung dieses Dialoges an. Die Deutsche Post World Net hat den Petersberger Kongress unterstützt.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (djv) Bennauerstr. 60 53115 Bonn Telefon: 0228/201720 Telefax: 0228/2017233

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