Pressemitteilung | IG Metall - Industriegewerkschaft Metall

Peters fordert Tempo bei Ausbildungsumlage

(Frankfurt am Main) - Der Erste Vorsitzende der IG Metall, Jürgen Peters, hat die im Bundestag vertretenen Parteien aufgefordert, bei der Ausbildungsumlage Tempo zu machen. "Wir brauchen noch in diesem Halbjahr ein Gesetz, damit im Sommer genügend Plätze für die neuen Auszubildenden zur Verfügung stehen", sagte Peters am 22. März in Frankfurt. Der jetzt vorliegende Entwurf des Bundesministeriums für Bildung und Forschung für ein Berufsausbildungssicherungsgesetz sei eine gute Grundlage für die weiteren Beratungen. "SPD und Grüne sind hier auf einem guten Weg, der jetzt aber konsequent gegangen werden muss", sagte Peters. "Sie haben unsere volle Unterstützung."

Gleichzeitig appellierte der IG Metall-Vorsitzende an die Unionsparteien, die Ausbildungsumlage nicht zu behindern und taktische Endlosschleifen zwischen Bundestag und Bundesrat zu initiieren. "Wer jetzt Blockade-Politik betreibt, muss im Herbst den unversorgten Jugendlichen und ihren Eltern Rede und Antwort stehen." Die IG Metall rechnet damit, dass in diesem Sommer rund 50.000 Jugendliche keinen Ausbildungsplatz erhalten werden. Der Staat dürfe es sich nicht mehr gefallen lassen, von der Wirtschaft in Sachen Ausbildung an der Nase herumgeführt zu werden, sagte Peters.

Die Arbeitgeber sollten nicht gegen das Gesetz wettern, sondern ihre Konzentration auf die Schaffung von Ausbildungsplätze richten, dann kämen sie nicht in die Verlegenheit eine Abgabe zahlen zu müssen. Wenn die Ausbildungsquote bei den Unternehmen mit über 500 Beschäftigten auf sieben Prozent erhöht würde, stünden rund 120.000 zusätzliche Ausbildungsplätze zur Verfügung.

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Metall (IGM) Lyoner Str. 32, 60528 Frankfurt Telefon: 069/6693-0, Telefax: 069/6693-2843

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