Personalie: Wolfgang Huber neuer EKD-Ratsvorsitzender
(Trier) - Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat einen neuen Ratsvorsitzenden. Synode und Kirchenkonferenz der EKD wählten am 5. November in Trier Wolfgang Huber, Bischof der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg, mit deutlicher Mehrheit zum Nachfolger von Manfred Kock. Bischof Huber erzielte 121 von 135 abgegebenen Stimmen. Zu seinem Stellvertreter wurde der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen, Christoph Kähler, gewählt.
Eigentlich sollte die Entscheidung über den Ratsvorsitz bereits am Dienstag fallen. Doch zuvor galt es, einen neuen Rat zu wählen. Dabei müssen die Nominierten jeweils eine Zwei-Drittel-Mehrheit der abgegebenen Stimmen von Synode und Kirchenkonferenz erzielen. Am Nachmittag standen nach vier Wahlgängen erst neun Ratsmitglieder fest, fünf Plätze waren noch offen. Kurz nach 17 Uhr gab Synodenpräses Barbara Rinke bekannt, dass die Wahl zum Vorsitz und der Stellvertretung auf Mittwoch verschoben wird. Um 22.26 Uhr am Dienstag standen die neuen Ratsmitglieder fest. Sofort im Anschluss an die Wahl trat der neue Rat zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen.
Am Mittwoch morgen erklärte das Ratsmitglied Margit Fleckenstein vor dem Plenum, dass sich der Rat in dieser ersten Sitzung verständigt habe, den Berliner Bischof Wolfgang Huber, der am Vortag bereits im ersten Wahlgang in den Rat gewählt wurde, als Ratsvorsitzenden vorzuschlagen, sowie den Thüringer Landesbischof Christoph Kähler als dessen Stellvertreter. In zwei gesonderten Wahlgängen bestätigten Synode und Kirchenkonferenz beide Nominierten. Bischof Huber erhielt 121 von 135 abgegebenen Stimmen. Es gab sechs Gegenstimmen bei acht Enthaltungen. Landesbischof Kähler, der am Dienstag im dritten Wahlgang in den Rat gewählt worden war, wurde mit 118 von 133 Stimmen (vier Gegenstimmen, elf Enthaltungen), zu seinem Stellvertreter bestimmt.
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