Pressemitteilung | DIHK - Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.

Personalie: Ludwig Georg Braun neuer DIHT-Präsident

(Berlin) - Der 57-jährige Melsunger Unternehmer Ludwig Georg Braun ist am Dienstag von der Vollversammlung des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT) einstimmig zum neuen DIHT-Präsidenten gewählt worden. Er hat damit Hans Peter Stihl, der 13 Jahre lang DIHT-Präsident war, im höchsten Amt der Spitzenorganisation der 82 deutschen Industrie- und Handelskammern abgelöst.

Ludwig Georg Braun ist der IHK-Organisation ehrenamtlich seit 1975 verbunden. Seit 1991 ist er Präsident der Industrie- und Handelskammer Kassel, dem Präsidium dieser IHK gehört er seit 1983 an. Braun ist ein erfolgreicher international tätiger Unternehmer, der das über 160 Jahre alte Familienunternehmen B. Braun Melsungen AG in der fünften Generation leitet. Das Unternehmen, das vor allem tätig ist in der Produktion von Medicalprodukten, der Medizintechnik sowie im Pharmasegmet, ist in allen Kontinenten vertreten.
Braun verfügt über Verbandserfahrung als Präsident des Bundesarbeitgeberverbandes Chemie; er war 25 Jahre Mitglied des hessischen Vorstandes dieser Organisation. Gesellschaftspolitisch engagiert ist er unter anderem als Synodaler der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, als Ehrensenator der Gesamthochschule Kassel und als Vorsitzender des Vorstands des Fördervereins Kloster Haydau.

In seiner Laudatio würdigte Braun den scheidenden DIHT-Präsidenten Stihl als "sachkundig, praxisnah und meinungsstark - er hat damit ein beachtliches Echo bei Politik und Öffentlichkeit gefunden". Immer habe sich Stihl für die Erneuerung und Stärkung der Sozialen Marktwirtschaft und der unternehmerischen Freiheit in Deutschland engagiert. Im Dialog mit der Bundesregierung habe er sich für Subventionsabbau, Begrenzung des Staatseinflusses und Reformen des Steuer- und Sozialsystems eingesetzt. Dabei habe er nie vergessen, dass mit unternehmerischer Freiheit auch Verantwortung verbunden sei. So habe er eine groß angelegte Aktion der IHK-Organisation für die Stiftungsinitiative der Deutschen Wirtschaft "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" mitinitiiert.
Für Stihl sei die Selbstgestaltung der Wirtschaft durch die Industrie- und Handelskammern ein institutionalisierter Beitrag staatlicher Deregulierung.

Unter seiner Präsidentschaft sei die IHK-Organisation als Sprecher der deutschen Wirtschaft, besonders aber des wirtschaftlichen Mittelstandes gestärkt worden. Die Internationalisierung der deutschen Wirtschaft besitze für Stihl einen hohen Rang; deshalb habe er sich immer sehr engagiert für die Förderung deutscher wirtschaftlicher Interessen im Ausland eingesetzt. Er sei Mitbegründer der Lateinamerikainitiative der Deutschen Wirtschaft und habe deren Vorsitz übernommen. Das weltweite Netz der deutschen Auslandshandelskammern sei während der Präsidentschaft Stihls so schnell wie nie zuvor gewachsen: Über 20 neue Büros wurden rund um die Welt neu aufgebaut. Stihl habe damit "der deutschen Wirtschaft im Ausland Gesicht und Stimme gegeben und zur Mehrung des deutschen Ansehens in der Welt beigetragen", sagte Braun.

Von hohem Stellenwert war für Stihl immer die Ausbildung. Engagiert habe er im Rahmen des Bündnisses für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit für eine schnelle Modernisierung des Ausbildungssystems gefochten und bei den Unternehmen habe er mit Erfolg für die Bereitstellung einer stetig wachsenden Zahl von Ausbildungsplätzen geworben.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrie- und Handelstag (DIHT) Breite Str. 29 10178 Berlin Telefon: 030/203080 Telefax: 030/203081000

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