Pressemitteilung | DIHK - Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.

Personalie: DIHK-Ehrenpräsident Hans Peter Stihl wird 70 Jahre alt

(Berlin) - Hans Peter Stihl, Ehrenpräsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), wird am 18. April 2002 70 Jahre alt. Der Waiblinger Unternehmer war von 1988 bis 2001 Präsident der Spitzenorganisation der Industrie- und Handelskammern, die damals noch Deutscher Industrie- und Handelstag (DIHT) hieß. Stihl war auch Präsident der Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammern. Die Firma Andreas Stihl in Waiblingen ist der größte Sägenhersteller weltweit und hat ihren Umsatz seit 1973, als Hans Peter Stihl die Geschäftsführung übernahm bis heute fast vervierzehnfacht auf über 1,5 Milliarden EURO.

Stihl war als DIHT-Präsident ein strikter Verfechter der sozialen Marktwirtschaft Erhard'scher Prägung. Ordnungspolitik mit dem Ziel der Stärkung von Eigenverantwortung und Eigeninitiative von Arbeitnehmern und Unternehmen war und ist für ihn kein Schlagwort, gerade in wirtschaftlich schweren Zeiten muss sie Richtschnur sein für die Umgestaltung von Staat, Gesellschaft und Wirtschaft, um dem rapiden weltweiten Wandel gerecht zu werden. Subventionsabbau, Begrenzung des Staatseinflusses, eine mutige Reform des Steuersystems und der Sozialversicherungen und die Privatisierung vieler staatlicher Aufgaben waren Positionen, die Stihl immer wieder in seinem Dialog mit der Politik anmahnte. Verbunden mit seiner Neigung zur klaren und beharrlichen Aussage ist seine Fähigkeit zum Ausgleich, zum Kompromiss und damit zur Integration. Das Unternehmerverständnis von Stihl war freier Wettbewerb - frei von Protektionismus und Interventionen. Globalisierung sieht er immer als Chance und nicht als Bedrohung des Standortes Deutschland.

Auch in Zeiten, da sich Kritik an den Industrie- und Handelskammern und ihren vom Staat übertragenen Aufgaben entzündete, focht Stihl unbeirrt für die Selbstverwaltung der Wirtschaft. Ohne die vielfältige Arbeit der Industrie- und Handelskammern würde der Staat den Unternehmen noch mehr Bürokratie und staatlich e Abgaben auflasten. Nach Stihls Vorstellungen sind die IHKs "organisierte Entstaatlichung", weil sie eine Vielzahl hoheitlicher Aufgaben anstelle des Staates übernommen hätten und diese wesentlich effizienter ausführten als staatliche Bürokraten.

Stihl trat im Februar 2001 nach dreizehn Jahren Präsidentenamt nicht mehr zur vierten Wiederwahl zum Präsidenten des DIHK an, weil ihn ein neues investives Engagement, aber besonders mehrere personelle Umstrukturierungen an der Unternehmensspitze zur vollen Konzentration auf seine unternehmerischen Aufgaben zwangen. Diese Umstrukturierungen mit dem Ziel des Generationswechsels im Vorstand des Unternehmens sind inzwischen erfolgreich abgeschlossen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) Breite Str. 29 10178 Berlin Telefon: 030/203080 Telefax: 030/203081000

NEWS TEILEN: