Personalie: Bauverband geht mit neuem Präsidenten ins Wahljahr 2011
(Schwerin) - Auf dem 3. Bautag in Rostock wurde am Samstag (26. März 2011) Prof. Dr.-Ing. Carl- Thümecke (54) zum Präsidenten des Bauverbandes Mecklenburg-Vorpommern gewählt. Der Rostocker ist geschäftsführender Gesellschafter der Groth Gruppe, die in Mecklenburg Vorpommern mit Unternehmen in Rostock und Neustrelitz aktiv ist. Der bisherige Präsident Karl-Heinz Bahr wird auch künftig dem Präsidium des Verbandes angehören.
Der 3. Bautag in Rostock stand unter dem selbstbewussten Motto "Zukunftsbranche Bau". Prof. Thümecke stellte in seiner Antrittsrede deshalb auch das neue Leitbild des Verbandes in den Mittelpunkt. "Bauen ist Gegenwart und Zukunft, Fortschritt und Nachhaltigkeit. Wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung findet ihren Ausdruck in gebauter Infrastruktur und gestalteter Umwelt. Zukunft wird gebaut! Wir sichern die Lebensgrundlagen unserer Gesellschaft." So benennt der neue Präsident die zentrale Botschaft des neuen Leitbildes. Gleichzeitig stellt er klar, dass in der Öffentlichkeit und in der Politik noch nicht deutlich genug wahrgenommen wird, wie wichtig eine gut aufgestellte und funktionierende Bauwirtschaft für das Land ist.
"Wir sind bereit, uns mit Qualität und Zuverlässigkeit für das Land einzubringen, ohne notwendige politische Weichenstellungen geht es aber nicht" sagte Thümecke mit Blick auf das Wahljahr 2011. Er nennt dafür drei Beispiele. "Der Substanzverzehr am kommunalen Straßennetz muss ein Ende haben. Weg von Flickschusterei hin zu nachhaltiger Unterhaltung" lautet die erste Forderung. "Die gravierenden Schäden an der unterirdischen Leitungsinfrastruktur sind ebenfalls nicht länger hinnehmbar. Auch wenn man die Schäden nicht sieht, sind sie doch vorhanden, wie verschiedene Studien belegen" ergänzt der Präsident. Als drittes Beispiel nennt er die Versorgungssicherheit bei den Energieträgern. "Ohne Ausbau der Leitungsnetze und der Kraftwerkskapazitäten ist Zukunftsfähigkeit nicht zu haben. Das alles sind Realitäten, die nicht verdrängt, sondern offensiv von verantwortlicher Politik vertreten und umgesetzt werden müssen. Hier werden wir in unserer Interessenvertretung ansetzen und dabei den Schulterschluss mit allen Partnern der Wertschöpfungskette Bau suchen " kündigt Prof. Thümecke an.
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