Personalie: August Moderer neuer EVVC-Präsident
(Berlin) - Berufsbedingt ist Klaus Krumrey im Rahmen einer außerordentlichen Jahreshauptversammlung in Braunschweig von seinem Amt als Präsident des Europäischen Verbandes der Veranstaltungs-Centren zurückgetreten; zu seinem Nachfolger wurde mit großer Mehrheit August Moderer, Geschäftsführer des Congress Centrum Mainz, gewählt.
Krumrey übergibt nach anderthalb Jahren der Präsidentschaft einen geordneten und gesunden Verband: Die Finanzen sind solide und nicht zuletzt dank Krumreys persönlichem Einsatz um Sponsoren und neue Mitglieder gesichert.
Die Kooperationen mit den großen Verbänden der Branche wie AUMA, DTHG und GCB sind vertieft worden, die Zusammenarbeit mit öffentlichen Ausschüssen wie dem DIN-Ausschuss wurden belebt.
Eingeleitet hat Krumrey den Wechsel der Jahreshauptversammlung von Berlin, wo die Versammlung in jedem zweiten Jahr im Rahmen der Messe "ShowTech" stattfand, nach Frankfurt; dort soll die Messe "ProLight & Sound", als deren ideeller Träger der EVVC auftreten wird, dem Verband eine neue Heimstatt geben.
Auch in der Fachöffentlichkeit steht der EVVC gut da und konnte seine nationale und internationale Position unter Krumreys Führung ausbauen. "Ich war gerne Präsident des EVVC", sagte Krumrey zum Abschied. "Ich denke, ich konnte innerhalb der kurzen Zeit, die ich dem Verband vorstehen durfte, einiges einbringen", verabschiedete sich der Karlsruher: "Redet miteinander, hört aufeinander, versteht einander", gab der Präsident nicht ohne Rührung den Kollegen mit auf den Weg, und: "Ich wünsche Euch allen eine gelungene Inszenierung der Zukunft".
Das dürfte mit August Moderer an der Spitze möglich werden: Der ehemalige Hilton-Manager, erst vor fünf Jahren in den Wirkungskreis der Veranstaltungszentren gelangt, gehört zur Gruppe der jungen Verbandsgeneration, die die Umgestaltung des EVVC in den letzten Jahren maßgeblich beeinflusst und gestaltet hat. "Wir müssen unsere Verantwortung als Lobbyist verstärkt wahrnehmen", kündigt der 44 Jahre alte gebürtige Österreicher an, "und uns auf unserem Markt positionieren."
Die im EVVC organisierten Einrichtungen, so Moderer, sollten nicht als Zuschussbetriebe wahrgenommen werden, sondern als echte Maßnahmen der Wirtschaftsförderung in der Region und im Land. "Das müssen wir sagen, immer wieder erklären und daraus auch unser Selbstbewusstsein für den Verband und jedes einzelne Mitglied entwickeln." Immerhin, so Moderer, sei der EVVC der größte Verband seiner Art in Europa.
Einen weiteren Schwerpunkt seiner Arbeit sieht Moderer in der Kooperation mit anderen Verbänden und Institutionen: "Wir müssen lernen, in Allianzen und in Verknüpfungen zu denken", skizziert Moderer seine Strategie. Und: "Wir werden noch viel bewegen."
Derweil bleibt Klaus Krumrey dem EVVC erhalten: Auf ehrenamtlicher Basis soll der ehemalige Geschäftsführer der Karlsruher Kongress und Ausstellungs GmbH, der nur wenige Tage vor der Management-Fachtagung seinen 60. Geburtstag feierte, sich künftig insbesondere um die Ausweitung des Verbandes und die weitere Steigerung der Mitgliederzahl kümmern. Dabei werden seine Aktivitäten sich insbesondere auf die Länder im östlichen europäischen Ausland konzentrieren, aber auch die allerorten neu entstehenden Veranstaltungszentren werden mit besonderer Aufmerksamkeit von Klaus Krumrey betrachtet werden. Derzeit zählt der EVVC 286 Mitglieder, rund 20 mehr, als noch vor der Umbenennung des Verbandes vor fünf Jahren.
Quelle und Kontaktadresse:
Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e.V. (EVVC)
Messedamm 22
14055 Berlin
Telefon: 030/30385800
Telefax: 030/30385802