Pressemitteilung | VAUNET - Verband Privater Medien e.V.

Pay-TV feiert neue Zuschauerrekorde und investiert in lokale Eigenproduktionen / 18,5 Millionen Pay-TV-Seher (Deutschland, Dezember 2017) / Rund 9 Millionen Pay-TV-Abonnenten (D/A/CH, 2018 erwartet) / Pay-TV- und Paid-VoD-Umsätze bei 3,8 Milliarden Euro (D/A/CH, 2018e) / Rund 2 Milliarden Euro Pay-TV-Programminvestitionen in 2017 und verstärkt Investitionen in lokale Pay-TV-Eigenproduktionen

(Berlin) - Pay-TV und Videodienste im deutschsprachigen Raum verzeichnen weiter steigende Nachfrage und investieren verstärkt in lokale Eigenproduktionen. Dies sind die zentralen Ergebnisse der Marktanalyse Pay-TV in Deutschland 2018, die der VAUNET - Verband Privater Medien heute in München vorgestellt hat.

In Deutschland erreichten die Pay-TV-Programme 2017 bereits eine durchschnittliche Reichweite von 16,2 Millionen Pay-TV-Sehern (2016: 13,1 Millionen) pro Monat, also durchschnittlich 3 Millionen mehr Pay-TV-Seher als im Vorjahr. Im ersten Halbjahr 2018 waren es bereits durchschnittlich 16,6 Millionen Zuschauer pro Monat. Der bisherige Spitzenwert wurde im Dezember 2017 mit 18,5 Millionen Pay-TV-Sehern erreicht.

Die Anzahl der Pay-TV-Abonnenten erreichte im Jahr 2017 rund 7,7 Millionen in Deutschland (2016: 7,5 Millionen) und circa 8,7 Millionen in der DACH-Region (2016: 8,4 Millionen). Das entspricht einem Abonnentenwachstum von rund 0,3 Millionen Abonnenten. Für das laufende Jahr 2018 prognostiziert der VAUNET einen Zuwachs um 0,2 bis 0,3 Millionen Abonnenten auf rund 8 Millionen Abonnenten in Deutschland sowie rund 9 Millionen Abonnenten im gesamten deutschsprachigen Raum.

Die Umsätze aus Pay-TV und Paid-Video-on-Demand sind im zurückliegenden Jahr insgesamt um rund 15 Prozent auf circa 3,1 Milliarden Euro in Deutschland (2016: ca. 2,7 Milliarden) beziehungsweise auf circa 3,5 Milliarden Euro in der DACH-Region (2016: circa 3 Milliarden Euro) angestiegen. In diesen Werten enthalten sind Pay-TV-Umsätze, die um rund 7 Prozent auf circa 2,3 Milliarden Euro in Deutschland beziehungsweise auf circa 2,6 Milliarden Euro in der DACH-Region angestiegen sind. Für das laufende Jahr 2018 wird ein weiterer Anstieg der Pay-TV-Umsätze um circa 4 bis 5 Prozent, der Paid-Video-on-Demand-Umsätze um circa 20 Prozent und damit des gesamten Pay-TV- und Paid-Video-on-Demand-Umsatzes um 8 bis 10 Prozent auf rund 3,8 Milliarden Euro prognostiziert.

Frank Giersberg, Mitglied der VAUNET-Geschäftsleitung Markt- und Geschäftsentwicklung: "Pay-TV bleibt auf Erfolgskurs und die Pay-TV-Sender investieren mehr denn je ins Programm. Die Programminvestitionen betrugen 2017 rund 2 Milliarden Euro, davon entfiel bereits ein dreistelliger Millionenbetrag auf lokale Eigenproduktionen."

Hannes Heyelmann, Managing Director, Central and Eastern Europe and International Programming Strategy bei Turner: "Pay-TV in Deutschland produziert mehr Serien als jemals zuvor. Das freut uns und ist wichtig für die gesamte Branche. Es spornt uns als Vorreiter im Bereich der fiktionalen Pay-TV-Eigenproduktionen aber auch an, für unsere Sender TNT Serie und TNT Comedy auf hohem Niveau weiter zu produzieren. Bereits im Jahr 2018 haben wir die Schlagzahl deutlich erhöht und produzieren vier eigene Serien."

Katharina Behrends, Managing Director Central and Eastern Europe bei NBCUniversal International Networks: "Pay-TV ist längst zu einem wichtigen Treiber dafür geworden, dass deutsche Produktionen im Ausland positiv wahrgenommen werden. Denn die kreative Programmentwicklung der Sender und der Anspruch, originären Content für bestes Entertainment zu liefern, hat großen Anteil daran, dass deutschsprachige Serienproduktionen im internationalen Markt zu einer ernstzunehmenden Größe geworden sind und ihre Strahlkraft weit über den deutschsprachigen Raum hinausreicht."

Marcus Ammon, Senior Vice President Film & Entertainment bei Sky Deutschland: "Babylon Berlin", "X Factor", "Das Boot", "8 Tage" und "Der Pass" - Sky ist im Bereich Eigenproduktionen so aktiv wie nie und erreicht ein Millionenpublikum. Davon profitieren sowohl unsere Kunden, als auch die Industrie insgesamt. Die Wahrnehmung von Pay- TV als Ort für kreative, nicht alltägliche, unterhaltende Geschichten hat sowohl die Branche als auch die Zuschauer erreicht. Das beweisen die steigenden Zuschauerzahlen und die insgesamt weiterhin positive Entwicklung des Pay-TV in Deutschland und Österreich. Die kommenden Monate mit einem einzigartigen Line-Up an Eigenproduktionen machen Sky zum Place-to-Be für die Zuschauer."

Dr. Patrick Hörl, Geschäftsführer von SPIEGEL Geschichte & SPIEGEL TV Wissen: "Investitionen von Pay-TV-Unternehmen sind inzwischen eine feste Größe bei internationalen und nationalen Koproduktionen, ohne die viele hochwertige Inhalte nicht zustande kämen."

Susanne Aigner-Drews, SVP und General Manager Discovery Deutschland: "Pay-TV besitzt eine große emotionale Wirkung. Hier erleben die Zuschauer starke Marken, hochwertige Programme und ein vielfältiges Angebot. Dank ungewöhnlicher Perspektiven und innovativen Technologien wie HD und 4K setzt Pay-TV Trends und Maßstäbe im Fernsehen. Als Discovery stehen wir mit hohen Investitionen für Premiuminhalte. Das einzigartige Ergebnis sieht man in jeder Sekunde, zum Beispiel bei bildgewaltigen Dokumentationen auf DISCOVERY CHANNEL. Mit einem innovativen Storytelling präsentieren sich unsere Dokumentationen im Pay-TV höchst attraktiv und schaffen Momente, die im Gedächtnis bleiben. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag für die große Vielfalt im deutschen Pay-TV."

Dr. Andreas Weinek, Managing Director bei A+E Networks Germany: "A+E Networks produziert jährlich über 1.400 neue Programmstunden für sein Markenportfolio. Davon profitieren unsere Sender HISTORY und A&E. Deren Lokalisierung garantiert unter anderem unsere ZDF-Partnerschaft, doch ein seit Jahren besonders wichtiges Standbein sind unsere lokalen Eigenproduktionen, die durch die starke Unterstützung unserer Mutter A+E international verbreitet werden. Insbesondere Dokus wie "Die Befreier" laufen weit über ihre Ausstrahlung hinaus auf einschlägigen Festivals, in Schulen und zu Gedenkveranstaltungen und zeigen somit, dass sich der Aufwand und die Investition in vielerlei Hinsicht lohnt."

Quelle und Kontaktadresse:
VAUNET - Verband Privater Medien e.V. Hartmut Schultz, Pressesprecher Stromstr. 1, 10555 Berlin Telefon: (030) 39880-0, Fax: (030) 39880-148

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