Pressemitteilung | (BPAV) Bundesverband Patientenindividueller Arzneimittelverblisterer e.V.

Patientensicherheit durch patientenindividuelle Arzneimittel-verblisterung (PAV) stärken

(Berlin) - Anlässlich des heutigen Welttages der Patientensicherheit steht aus Sicht des BPAV auch in diesem Jahr die patientenindividuelle Arzneimittelverblisterung (PAV) im Fokus. Durch den systematischen Ansatz zur personalisierten Verblisterung von Medikamenten können Risiken in der Arzneimitteltherapie signifikant reduziert und die Sicherheit der Patienten maßgeblich erhöht werden. Dies ist ein entscheidender Beitrag zur Vermeidung von Medikationsfehlern, die immer noch eine der Hauptursachen für Behandlungsfehler darstellen.

Aktionsbündnis koordiniert
Der Welttag der Patientensicherheit gehört zu den globalen Gesundheitstagen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und findet jährlich am 17. September statt. Er wird ausgerufen, um das Bewusstsein für die Bedeutung sicherer Patientenversorgung zu schärfen. In Deutschland koordiniert das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) die Aktivitäten und Initiativen im Rahmen dieses Tages, die dieses Jahr unter dem Motto "Sichere Diagnose. Richtige Behandlung" stehen.

Zentrale Säule der pharmazeutischen Versorgung
Die pharmazeutische Dienstleistungsgemeinschaft aus Apotheke und Blisterzentrum ist ein zentraler Baustein in der modernen und nachhaltigen Arzneimittelversorgung. Die PAV eröffnet vielen heimversorgenden Apotheken einen Geschäftsbereich, der an Bedeutung gewinnt. Die demographische Entwicklung führt auch zu immer mehr pflegebedürftigen Menschen. Damit die ohnehin stark geforderten Pflegenden - stationär wie ambulant - ihre kostbare Zeit für die Patientinnen und Patienten einsetzen können, führt an der PAV kein Weg vorbei.

Arzneimittelverblisterung = Patientensicherheit
"Die individualisierte Verblisterung von Medikamenten, bei der Arzneimittel in vorgefertigte und patientenindividuell angepasste Blisterpackungen sortiert werden, ist eine innovative Lösung, um Fehler in der Medikamenteneinnahme zu verhindern. Gerade bei multimorbiden Patienten, die täglich eine Vielzahl unterschiedlicher Medikamente einnehmen müssen, kann dies das Risiko von Fehldosierungen, Vergesslichkeiten oder Verwechslungen deutlich verringern", sagt Erik Tenberken, der BPAV-Vorsitzende und betont damit den Beitrag, den die PAV zum Thema leiste. Außerdem werde ein signifikanter Beitrag bei Versorgungsengpässen geleistet, da die vorhandenen Medikamente sinnvoller auf viele Patienten aufgeteilt werden können.

Viele Vorteile der patientenindividuellen Verblisterung
Reduktion von Medikationsfehlern: Jede Blisterpackung wird entsprechend der ärztlichen Verordnung erstellt und individuell auf den Patienten abgestimmt. Die Prüfung erfolgt durch foto-optische Verfahren, die entsprechend dokumentiert werden.

Verbesserung der Therapietreue: Patienten erhalten ihre Medikamente vorsortiert nach Einnahmezeitpunkt, was die korrekte Einnahme erleichtert. Das gilt sowohl für die Patientinnen und Patienten selbst als auch für die Pflegenden.
Entlastung von Pflegepersonal und Angehörigen: Gerade in Pflegeeinrichtungen oder in der häuslichen Pflege werden Pflegekräfte und Angehörige bei der Medikamentenvergabe entlastet, das ermöglicht Zeit für die Patienten und gibt allen Beteiligten die notwendige Sicherheit.

Erhöhung der Lebensqualität: Die Patienten haben mehr Vertrauen in ihre Therapie und können sich auf ihre Genesung konzentrieren, ohne sich Sorgen um die richtige Medikamenteneinnahme machen zu müssen.

"Die patientenindividuelle Arzneimittelverblisterung ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer sichereren und effizienteren Medikamentenversorgung. Sie trägt dazu bei, die Patientensicherheit zu erhöhen und gleichzeitig das Gesundheitssystem zu entlasten", erklärt Dr. Inge Zöller, stellvertretende Vorsitzende des BPAV. Sie ergänzt: "Gerade für ältere Menschen oder chronisch Kranke, die regelmäßig viele Medikamente einnehmen müssen, kann dies den Unterschied zwischen erfolgreicher Therapie und vermeidbaren Komplikationen ausmachen."

Quelle und Kontaktadresse:
(BPAV) Bundesverband Patientenindividueller Arzneimittelverblisterer e.V. Pressestelle Albrechtstr. 13, Aufgang A, 10117 Berlin Telefon: (030) 8471226815, Fax: (030) 8471226819

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