Pressemitteilung | k.A.

Patientenrechte chronisch Kranker stärken / VdK fordert Mitsprache im Ausschuss Ärzte/Krankenkassen

(Bonn) - Mehr Rechte für Patientinnen und Patienten hat der Präsident des Sozialverbands VdK Deutschland, Walter Hirrlinger, auf einer gemeinsamen Pressekonferenz von zehn Verbänden und dem Bundesbehindertenbeauftragten vor der Bundespressekonferenz in Berlin gefordert. „Reformen im Gesundheitswesen dürfen nur noch mit uns und nicht über die Köpfe der Betroffenen hinweg gemacht werden.“ So lautet die Kernbotschaft der Verbände chronisch kranker und behinderter Menschen mit insgesamt 6,6 Millionen Mitgliedern, die Bestandteil des „Eckpunktepapier zur integrationsorientierten Gesundheitsreform aus Sicht chronisch kranker und behinderter Menschen“ ist.

Hirrlinger forderte eine bessere Information und Beratung sowie aktive Mitsprache und Mitgestaltung in zentralen Entscheidungsgremien des Gesundheitswesens wie beispielsweise dem Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen. Notwendig sei auch mehr Transparenz über Leistungen und Angebote bei Hilfsmitteln wie Rollstuhl oder Badenwannen-Hebelift, damit Patienten von Anfang an die richtige Versorgung erhielten. Hirrlinger: „Wir brauchen auch zielgruppenorientierte Präventionsprogramme, die bei den Ursachen und nicht den Symptomen ansetzen, um die Lebensqualität der Betroffenen zu steigern und Kosten zu sparen. Durch ein integriertes Gesamtversorgungssystem bestehend aus Prävention, Akut-Medizin, Rehabilitation und Pflege können laut Sachverständigenrat im Gesundheitswesen 25 bis 30 Prozent der Gesundheitsausgaben vermieden werden.“

Das Eckpunktepapier ist gemeinsam von den Spitzenverbänden der Selbsthilfe chronisch kranker Menschen und behinderter Menschen, darunter der Sozialverband VdK Deutschland e.V. (1,2 Millionen Mitglieder), den Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege und dem Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen erarbeitet worden.

Quelle und Kontaktadresse:
Sozialverband VdK - Verband der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Rentner Deutschland e.V. Wurzerstr. 4 a 53175 Bonn Telefon: 0228/820930 Telefax: 0228/8209343

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