Pressemitteilung |

Parteienforderung nach "Ladenschluss-Erweiterung" für Banken ist barer Unsinn

(Hamburg) - Aktuelle Forderungen aus dem Parteienspektrum, für den Fall einer Ausweitung der Ladenschlusszeiten diese künftig auch in der Bankbranche anzuwenden, sind von der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft (DAG) als "barer Unsinn" zurück gewiesen worden. "Die Öffnung von Bankschaltern fällt nicht unter das Ladenschlussgesetz, und der entsprechende Tarifvertrag sieht derzeit keine Beschränkungen der Banköffnungszeiten zwischen Montag und Freitag vor", stellte das zuständige Bundesvorstandsmitglied der DAG, Gerhard Renner, am Montag in Hamburg fest. Bevor die sogenannten Wirtschaftsexperten der Parteien bei ihren Forderungen nach völliger Liberalisierung der Ladenschlusszeiten auch deren Übertragung auf den Bankbereich andächten, sollten sie sich zunächst sachkundig machen.

"Aus Sicht der DAG machen unbegrenzte Banköffnungszeiten allerdings keinen Sinn, da z. B. der Bargeldbedarf der Kunden rund um die Uhr über Bankautomaten sichergestellt werden kann und die Kundenberater der Banken schon seit langem für individuelle Kundengespräche auch abends und sogar am Wochenende zur Verfügung stehen", betonte Renner. Viele Versuche, dieses gut funktionierende System zu verändern, seien in der Vergangenheit relativ schnell beendet worden, weil von Seiten der Kundschaft keine Nachfrage bestand, die kostendeckend hätte befriedigt werden können.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG), Dipl.-Pol. Ingo Schwope Johannes-Brahms-Platz 1, 20355 Hamburg Telefon: 040/34915304 Telefax: 040/349154 00

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