Pressemitteilung | Verband der Osteopathen Deutschland e.V. (VOD)

"Osteopathie - unverzichtbarer Baustein bei der Gesundheitsversorgung und Prävention"

(Wiesbaden) - Interview zur Leichtathletik-WM 2023 in Budapest: Heike Henkel, mehrfache Hochsprung-Weltmeisterin und Olympiasiegerin, Osteopathie-Botschafterin und Vorstandsmitglied der Deutschen Osteopathie Stiftung mit dem Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V.

VOD: Frau Henkel, am 19. August hat in Budapest die Leichtathletik-WM begonnen. Fiebern Sie mit?

Heike Henkel: Ich werde mir auf jeden Fall einige Wettbewerbe anschauen. Dazu gehört natürlich Hochsprung der Frauen.

VOD: Welche schönsten Erinnerungen haben Sie persönlich an Weltmeisterschaften, bei denen Sie als Hochspringerin angetreten sind?

Heike Henkel: Das ist selbstverständlich die WM 1991 in Tokio, bei der ich die Goldmedaille gewonnen und den damaligen Deutschen Rekord auf 2,05 m geschraubt hatte.

VOD: Wo sehen Sie Medaillenchancen für deutsche Athletinnen und Athleten?

Heike Henkel: Das ist gerade schwierig zu sagen. Einige Medaillenkandidaten haben schon verletzungsbedingt abgesagt. Ich fürchte mit allzu vielen Medaillen sollten wir nicht rechnen.

VOD: Welche Rolle spielt Osteopathie Ihrer Meinung nach in der Leichtathletik und im Leistungssport an sich?

Heike Henkel: Osteopathie spielt für viele Sportler eine immer größere Rolle. Es hat sich herumgesprochen, dass man mit dieser medizinischen Form sehr viel erreichen kann, ohne gleich zu Medikamenten greifen zu müssen. Da bei der Osteopathie ganzheitlicher geschaut wird, kann der wahre Grund einer Irritation manchmal viel früher festgestellt werden als auf herkömmlichem Wege. Außerdem kann präventiv gearbeitet werden und Verletzungen können so vermieden werden.

VOD: Sie engagieren sich als Osteopathie-Botschafterin und seit Juli 2023 auch als Vorstandsmitglied der Deutschen Osteopathie Stiftung. Warum?

Heike Henkel: Obwohl es eine fundierte und langjährige Ausbildung oder ein Studium benötigt, um Osteopathie qualifiziert ausüben zu können, bekommt sie viel zu wenig Anerkennung. Gerade aufgrund meiner eigenen positiven Erfahrungen möchte ich deshalb die Osteopathie und Osteopathen darin unterstützen, noch ernster genommen zu werden. Wichtig dafür sind, neben positiven Erfahrungen, natürlich aber auch noch mehr belastbare wissenschaftliche Nachweise. Wir können es uns nicht leisten, mit ansteigenden Ausfällen durch langwierige Beschwerden, Verletzungen und die damit verbundenen steigenden Gesundheitskosten, auf so eine erfolgreiche medizinische Behandlungsform zu verzichten.

VOD: Wie können Interessierte der Deutschen Osteopathie Stiftung Geld zukommen lassen, um die Osteopathie-Forschung zu fördern?

Heike Henkel: Auf der Webseite www.d-os.de findet man alle Informationen zur Stiftung und an wen man sich wenden kann.

VOD: Welche Rolle spielt Osteopathie für Sie persönlich?

Heike Henkel: Ich habe schon sehr früh sehr gute Erfahrungen mit Osteopathie gemacht. Auch heute gehe ich regelmäßig zur Osteopathie. Auch mein Mann und zwei meiner Kinder nehmen die Osteopathie regelmäßig mit in Anspruch.

VOD: Warum setzen Sie sich für die Anerkennung des Osteopathen und der Osteopathin als eigenständigen Beruf ein?

Heike Henkel: Osteopathie ist ein unverzichtbarer Baustein bei der Gesundheitsversorgung und Prävention, nicht nur bei Spitzensportlern. Leider gibt immer mehr Trittbrettfahrer, die sich mitunter in nur wenigen Wochenendkursen zum "Osteopathen" haben "ausbilden" lassen. Doch das hat nichts mit seriöser Osteopathie zu tun. Dafür sind mindestens vier bis fünf Jahre Ausbildung oder Studium erforderlich. Nur ein Berufsgesetz kann Patienten deshalb verlässlich davor schützen, in die falschen Hände zu geraten.

VOD: Vielen Dank für das Interview!

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Osteopathen Deutschland e.V. (VOD) Michaela Wehr, Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Wilhelmstr. 42, 65183 Wiesbaden Telefon: (0611) 9103661, Fax: (0611) 9103662

(jg)

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